Papst-Wahl: Schwarzer Rauch! Kein neuer Papst

Vatikan/Rom (Italien) - Es ist der Moment, auf den Millionen Gläubige warten: aufsteigender Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle. Ob weiß oder schwarz – die Farbe des Rauches verrät, ob ein neuer Pontifex gewählt wurde. Am Mittwoch hieß es: Es gibt noch keinen neuen Papst.

Rund 130 Kardinäle haben sich zum Konklave in der Sixtinischen Kapelle eingefgunden.
Rund 130 Kardinäle haben sich zum Konklave in der Sixtinischen Kapelle eingefgunden.  © AFP PHOTO / VATICAN MEDIA

Nach einem erfolglosen Wahlgang und einer ersten Nacht in Abschottung vom Rest der Welt suchen rund 130 Kardinäle im Konklave heute weiter nach einem neuen Papst.

Für Donnerstag sind bis zu vier Wahlgänge vorgesehen. Rauchsignale soll es am Vormittag oder gegen Mittag und gegen Abend geben - falls es so lange dauert.

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8. Mai, 11.56 Uhr: Wieder schwarzer Rauch: Kein neuer Papst gewählt

Um 11.51 Uhr stieg aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle wieder schwarzer Rauch auf - das Zeichen dafür, dass keiner der 133 Kardinäle zum Nachfolger von Papst Franziskus gewählt wurde.

Damit geht das Warten auf das neue Oberhaupt von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken weiter.

Schwarzer Rauch: Die Papst-Wahl dauert an.
Schwarzer Rauch: Die Papst-Wahl dauert an.  © Andrew Medichini/AP/dpa

8. Mai, 11.39 Uhr: Kardinaldekan Re hofft auf weißen Rauch diesen Abend

Der einflussreiche Dekan des Kardinalskollegiums Giovanni Battista Re hofft schon an diesem Abend auf weißen Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle.

Der 91-Jährige leitete am Mittwoch die Eröffnungsmesse des Konklaves zur Wahl des neuen Papstes im Petersdom. Wenige Stunden danach zogen sich die 133 wahlberechtigten Kardinäle für die Wahl zurück.

Re sagte bei einem Besuch in der süditalienischen Stadt Pompei: "Ich hoffe, dass ich bei meiner Rückkehr nach Rom heute Abend bereits weißen Rauch vorfinden werde."

Kardinal Giovanni Battista Re vermutet, dass die Papst-Wahl zügig zu einem Ende kommt.
Kardinal Giovanni Battista Re vermutet, dass die Papst-Wahl zügig zu einem Ende kommt.  © Tiziana FABI / AFP

8. Mai, 6.06 Uhr: Kardinäle suchen weiter nach neuem Papst

Nach Angaben des Vatikans verfolgten am Mittwochabend 45.000 Menschen auf dem Petersplatz - mit Blick auf das Dach der Sixtinischen Kapelle - gebannt, welche Farbe das erste Rauchzeichen aus dem Konklave haben würde.

Erst gut drei Stunden nach Schließung der Türen der Kapelle kam das Signal. Bis dahin machten Wartende ihrer Ungeduld mit Klatschchören Luft. Gelächter kam auf, als ein Flugzeug hinter dem Schornstein weiße Kondensstreifen in den Himmel zog.

Warten auf den neuen Papst: Wann wird weißer Rauch zu sehen sein?
Warten auf den neuen Papst: Wann wird weißer Rauch zu sehen sein?  © Dimitar DILKOFF / AFP

7. Mai, 22.10 Uhr: Konklave zur Wahl des neuen Papstes geht weiter

Nach einem ergebnislosen Wahlgang am Vortag suchen die 133 in Rom anwesenden wahlberechtigten Kardinäle an diesem Donnerstag weiter nach einem neuen Papst.

Für diesen Donnerstag sind bis zu vier Wahlgänge vorgesehen. Rauchsignale soll es je nach Wahlverlauf höchstens zwei Mal geben - am Morgen beziehungsweise gegen Mittag und wenn es auf den Abend zugeht. Viele Beobachter rechnen mit einem Ergebnis binnen der nächsten Tage.

7. Mai, 21.05 Uhr: Schwarzer Rauch – Entscheidung bleibt aus

Beim Konklave im Vatikan haben sich die Kardinäle im ersten Wahlgang nicht auf einen neuen Papst einigen können.

Aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle stieg am Abend schwarzer Rauch auf.

Aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle stieg am Abend schwarzer Rauch auf.
Aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle stieg am Abend schwarzer Rauch auf.  © Andrew Medichini/AP/dpa

7. Mai, 20.44 Uhr: Zehntausende warten auf dem Petersplatz auf Rauchsignal

Mehrere Zehntausend Menschen warten auf dem Petersplatz auf das Rauchzeichen nach dem ersten Wahlgang zur Bestimmung eines neuen Papstes.

Die italienische Nachrichtenagentur Ansa meldete unter Berufung auf örtliche Behörden 30.000 Anwesende. Es strömten weitere Menschen auf den Platz. Bei einer erfolgreichen Wahl steigt weißer Rauch aus einem eigens installierten Schornstein auf dem Dach der Sixtinischen Kapelle. Kommt die nötige Mehrheit nicht zustande, steigt schwarzer Rauch auf.

Bei einer erfolgreichen Wahl steigt weißer Rauch aus einem eigens installierten Schornstein auf dem Dach der Sixtinischen Kapelle.
Bei einer erfolgreichen Wahl steigt weißer Rauch aus einem eigens installierten Schornstein auf dem Dach der Sixtinischen Kapelle.  © Andrew Medichini/AP/dpa

7. Mai, 18.10 Uhr: Konklave zur Wahl des neuen Papstes begonnen

Im Vatikan hat das Konklave zur Wahl des neuen Papstes begonnen. In der Sixtinischen Kapelle schloss sich die Tür hinter den 133 Kardinälen, die jetzt abgeschottet von der Außenwelt über den Nachfolger des verstorbenen Papstes Franziskus beraten.

Die Tür zur Sixtinischen Kapelle wird zu Beginn der Konklave geschlossen.
Die Tür zur Sixtinischen Kapelle wird zu Beginn der Konklave geschlossen.  © Oliver Weiken/dpa

7. Mai, 17.17 Uhr: Erster Rauch gegen 19 Uhr

Der erste Wahlgang für einen neuen Papst findet noch am Nachmittag statt. Vermutlich gegen 19.00 Uhr wird dann erstmals wieder Rauch aus dem neu installierten Schornstein aufsteigen.

Praktisch jeder rechnet damit, dass er schwarz sein wird. Es gilt als äußerst unwahrscheinlich, dass es sofort einen neuen Papst gibt. Damit die Farbe klar zu erkennen ist, werden bei der Verbrennung der Stimmzettel, die den Rauch erzeugen, einige Chemikalien zugemischt. Trotzdem ist er manchmal grau.

Nach kurzem Gebet geht es für die Kardinäle zum Abendessen ins Vatikan-Gästehaus Santa Marta zurück. Dort sind die Kirchenoberen während der gesamten Dauer des Konklaves untergebracht – auch hier abgeschottet von der Außenwelt.

Am Donnerstag geht es mit bis zu vier Wahlgängen weiter, zwei vormittags und zwei nachmittags – außer, es gibt eine Zweidrittelmehrheit für einen der Kardinäle.

7. Mai, 17.12 Uhr: Kardinäle zu Konklave in Sixtinischer Kapelle

Die Welt schaut jetzt nach Rom: Nach mehr als zwölf Jahren wird ein neuer Papst gewählt. Mehr als 130 Kardinäle aus aller Welt zogen zu feierlichen Gesängen im Vatikan in die Sixtinische Kapelle ein, um strengstens abgeschirmt von der Öffentlichkeit den Nachfolger des verstorbenen Papstes Franziskus zu bestimmen.

Noch ist die Tür allerdings geöffnet. Erst wenn der lateinische Ruf "extra omnes" ("Alle hinaus") erklingt, müssen alle Nicht-Beteiligten die Kapelle verlassen. Dann sind die 133 Kardinäle unter sich.

Bis zur Bekanntgabe des 267. Papstes in zwei Jahrtausenden Kirchengeschichte kann es dauern. Allgemein erwartet wird, dass die Entscheidung bis Ende dieser Woche fällt. Sicher ist das allerdings nicht. Bis dahin ist der Rest der Welt auf Rauchzeichen aus dem Schornstein auf dem Dach der Kapelle angewiesen. Schwarz bedeutet: noch keine Entscheidung. Weiß: Es gibt einen neuen Papst.

Die Wahl des neuen Papstes beginnt demnächst. Die 133 Kardinäle sind versammelt.
Die Wahl des neuen Papstes beginnt demnächst. Die 133 Kardinäle sind versammelt.  © Gregorio Borgia/AP/dpa

7. Mai, 11.40 Uhr: Kardinäle schauten Kinofilm "Konklave", um sich über Konklave zu informieren

Viele Kardinäle sollen sich zur Einstimmung auf das Konklave den gleichnamigen Kino-Film angeschaut haben. "Einige haben ihn im Kino" gesehen, sagte ein Vatikan-Insider zur US-Nachrichtenseite Politico.

Der Film wurde von den Kardinälen als "bemerkenswert genau" angesehen, schildert der anonyme Geistliche, der an der Produktion von 2024 beteiligt gewesen sein soll.

Insbesondere die gezeigten ungeschriebenen Vatikan-Gesetze und die politischen Ränkespiele rund um die Papst-Wahl seien ein "hilfreiches Forschungsinstrument". Schließlich seien die meisten Kardinäle von Papst Franziskus ernannt und hätten noch nie an einem Konklave teilgenommen.

Titelfoto: Andrew Medichini/AP/dpa

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