Penis-Studie: Bibeltreue Christen sorgen sich am meisten um die Länge ihres Gliedes

USA - Wer macht sich wohl am meisten Sorgen um die eigene Männlichkeit? Ganz offensichtlich evangelikale Christen. Denn laut einer neuen Studie sollen gerade die besonders häufig Fragen zu ihren Penissen googeln.

Ist er lang genug? Diese Penis-Frage stellen sich offenbar vor allem religiöse Männer sehr häufig. (Symbolbild)
Ist er lang genug? Diese Penis-Frage stellen sich offenbar vor allem religiöse Männer sehr häufig. (Symbolbild)  © teolazarev/123rf

Die männliche Unsicherheit was die Länge des eigenen Geschlechtsorgans angeht, soll demnach vor allem bei US-amerikanischen Christen auftreten, die fest an die Lehren der Bibel glauben.

Zu diesem Ergebnis kam vor Kurzem eine Studie, die in einem Fachmagazin über wissenschaftliche Untersuchungen der Religion erschien und von Forschern der Universität von Oklahoma sowie von der Purdue-Universität in Indianapolis verfasst wurde.

Demnach machen sich vor allem Männer aus extrem religiösen Gegenden in den USA oftmals Sorgen, ob ihr bestes Stück lang genug ist.

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Das hänge wiederum damit zusammen, dass in der Bibel oft ein strenges und forderndes Bild von Männlichkeit beschrieben wird - dadurch würden sich die gläubigen Christen wohl unter Druck gesetzt fühlen.

Neben diesem aufschlussreichen Ergebnis der Studie ist auch die Methode sehr interessant, mit deren Hilfe die Wissenschaftler diese Penis-Unsicherheit untersucht haben: Denn Google hat ihnen dabei geholfen.

Christen suchen auf Google häufiger nach "Penispumpen"

Die Bibel kann offensichtlich enormen Druck auf Männer ausüben, sodass sie an ihrer eigenen Männlichkeit zweifeln. (Symbolbild)
Die Bibel kann offensichtlich enormen Druck auf Männer ausüben, sodass sie an ihrer eigenen Männlichkeit zweifeln. (Symbolbild)  © anelina/123rf

Die Verfasser der Studie erklären selbst, dass es schon viele Forschungen zu dem Themengebiet gab, allerdings setzten diese meist auf Umfragen und dabei können die Teilnehmer natürlich lügen. Deshalb wollten die Soziologen diesmal anders vorgehen.

Statt einzelne Männer zu befragen, holten sie sich ihre Daten einfach aus den US-amerikanischen Google-Suchanfragen, die über "Google Trends" ganz einfach einsehbar sind.

Dabei stellten die Wissenschaftler fest, dass in Regionen, in denen besonders viele evangelikale Christen leben, auch umso häufiger Fragen über Penislängen und Möglichkeiten zur Penisverlängerung gegoogelt werden.

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Vor allem Begriffe wie "Male Enhancement" ("Steigerung der Männlichkeit"), "Penispumpe" und "Penisvergrößerung", aber auch Markennamen wie "ExtenZe" fielen dabei auf. Letztere Firma ist dafür bekannt, ein Mittel zur Verlängerung des Gliedes anzubieten.

Um sicherzugehen, überprüften die Forscher in dem Zusammenhang auch noch andere Faktoren wie Alter, Bildungsstand und politische Orientierung. Dennoch stießen sie immer wieder auf die Verbindung zwischen strengem Christentum und Zweifeln am eigenen Penis.

Titelfoto: Bildmontage: CRAIG ROBINSON/123rf und teolazarev/123rf

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