Berliner Einzelhandel startet heute viertägigen Streik

Berlin - Beschäftigte aus dem Berliner Einzelhandel sind am Freitag in einen viertägigen Streik gegangen. Die Gewerkschaft Verdi fordert 2,50 Euro mehr die Stunde.

Die Fronten der beiden Lager sind seit Monaten verhärtet und der Streik ist die logische Konsequenz.
Die Fronten der beiden Lager sind seit Monaten verhärtet und der Streik ist die logische Konsequenz.  © Martin Schutt/dpa

Wie die Gewerkschaft Verdi am Freitag mitteilte, wird sich der Streik auf vier Tage strecken.

Der Fokus liegt nach Angaben der Arbeitnehmer vor allem auf den Supermarktketten Edeka, Rewe und Kaufland.

Auch der Elektrohandel kann vom Streik betroffen sein. Am Freitagvormittag versammelten sich mehrere hundert Beschäftigte am Arnimplatz in Berlin-Pankow zu einer Kundgebung.

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Die Redner kritisierten vor allem das Angebot der Arbeitgeberseite. Aufgrund der Inflation würde es deutlich weniger Reallohn geben. Die Fronten der beiden Lager sind seit Monaten verhärtet.

Die Arbeitgeber scheinen sich jedoch keiner Schuld bewusst zu sein. So sagte HDE-Tarifgeschäftsführer Steven Haarke: "Man muss sich bewusst machen, was derzeit als Angebot auf dem Tisch liegt. Das ist historisch für die Branche."

Es werde aktuell eine vorgeschlagene Laufzeit von 24 Monaten und eine Tariflohnsteigerung von 10,24 Prozent geboten.

Titelfoto: Martin Schutt/dpa

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