Klinik, Bahnen, Busse, Kitas: Warnstreik legt halb Niedersachsen lahm

Von Frank Johannsen

Braunschweig - Busse und Bahnen stehen still, Kitas und Bäder bleiben zu, am Klinikum nur Notbetrieb: Der Warnstreik im öffentlichen Dienst sorgt in Braunschweig für Ausfälle. Auch andere niedersächsische Städte sind betroffen.

Ein Warnstreik im öffentlichen Dienst legte in Niedersachsen viele Städte lahm.
Ein Warnstreik im öffentlichen Dienst legte in Niedersachsen viele Städte lahm.  © Julian Stratenschulte/dpa

Zur Warnstreikkundgebung am Schlossplatz kamen nach Angaben der Gewerkschaft ver.di 1500 Teilnehmer.

Die Braunschweiger Verkehrs-GmbH hatte bereits im Vorfeld angekündigt, wegen des Ausstands alle Fahrten abzusagen. Auch im Landkreis Peine fielen wegen des Warnstreiks alle Linienbusse der Peiner Verkehrsgesellschaft (PVG) und des Kraftverkehrs Mundstock (KVM) aus.

In Oldenburg wurde das Klinikum bestreikt, in Wolfenbüttel unter anderem Kitas, Müllabfuhr, Stadtwerke und Jobcenter. Auch in Celle und im Heidekreis gab es Arbeitsniederlegungen.

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In Lüneburg rief der Beamtenbund dbb Beschäftigte aus dem Gesundheitsbereich und den kommunalen Straßenmeistereien zum Warnstreik auf. 200 Teilnehmer kamen laut der Gewerkschaft zur Demonstration vor dem psychiatrischen Krankenhaus.

In der gerade laufenden Tarifrunde für den öffentlichen Dienst sitzen dbb und ver.di gemeinsam für die Arbeitnehmerseite am Verhandlungstisch.

Streik im öffentlichen Dienst: Was ver.di jetzt fordert

Besonders bei Bussen und Bahnen kam es zu massiven Einschränkungen. (Symbolbild)
Besonders bei Bussen und Bahnen kam es zu massiven Einschränkungen. (Symbolbild)  © Julian Stratenschulte/dpa

Mit den Aktionen wollen die Gewerkschaften vor der nächsten Tarifrunde für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen noch einmal den Druck erhöhen. Am kommenden Montag kommen beide Seiten in Potsdam zur zweiten Verhandlungsrunde zusammen.

Die Gewerkschaft ver.di fordert acht Prozent mehr Lohn und flexiblere Arbeitszeiten. Die Arbeitgeber verweisen auf die angespannte Haushaltslage.

Die Warnstreiks gehen am Donnerstag weiter. Treffen soll es vor allem Wolfsburg und Göttingen - und erneut Hannover. Weitere Arbeitsniederlegungen sind in den Landkreisen Gifhorn, Helmstedt, Verden, Northeim, Nienburg und Grafschaft Bentheim geplant.

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In Wolfsburg und Göttingen kündigten die Verkehrsbetriebe bereits an, den Verkehr einzustellen. In Hannover trifft es dieses Mal Kitas und die Verwaltung. Alle kommunalen Kitas und Hallenbäder sowie mehrere Bürgerämter bleiben geschlossen.

Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa

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