Zwei Tote bei Absturz von Bundeswehr-Hubschrauber: Eine Person wird noch vermisst
Grimma - Nach dem Absturz eines Hubschraubers der Bundeswehr am Dienstag hat Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD, 65) gemeinsam mit Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU,64) und Luftwaffeninspekteur Holger Neumann(57) am Abend die Unfallstelle an der Mulde bei Grimma besucht.
Alles in Kürze
- Zwei Tote bei Absturz von Bundeswehr-Hubschrauber
- Eine Person wird noch vermisst
- Absturzort ist bei Grimma an der Mulde
- Bundesverteidigungsminister Pistorius zeigt Mitgefühl
- Suche nach Vermisstem mit 200 Einsatzkräften

Sie drückten den Hinterbliebenen ihr Mitgefühl aus und versprachen außerdem zügige Aufklärung.
"Die Bundeswehr trauert um zwei Angehörige des Hubschraubergeschwader 64 aus Holzdorf", sagte Pistorius in der Nähe des Absturzortes. "Sie wurden am Abend geborgen." Eine Person werde allerdings weiterhin vermisst, die Suche laufe auf Hochtouren.
"Ich bin zutiefst betroffen über das jähe Ende von zwei jungen Leben hier im Dienste der Bundeswehr", so der Bundesverteidigungsminister weiter. "Insgesamt sind rund 200 Einsatzkräfte im Einsatz. Sie haben buchstäblich alles unternommen, mit elendig langen Taucheinsätzen, sind sie an die Grenze gegangen."
Der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Neumann, zeigte sich ebenfalls bestürzt. "Ein schwarzer Tag für die Luftwaffe, aber auch für mich persönlich. Wir trauern um zwei Luftwaffenangehörige."
Die "sehr erfahrene Besatzung" sei gegen 9 Uhr zu einem Trainingsflug "im niedrigen Höhenband" aufgebrochen. Um 11.30 Uhr sei der Hubschrauber dann entsprechend offiziell als vermisst gemeldet worden, führte Neumann ergänzend aus. "Die Untersuchungen sind angelaufen. Wir versuchen, schnellstmöglich die Unfallursache herauszufinden."


Auch Schuster sprach von einem "schwarzen Tag" und erklärte: "Wir setzen jetzt mit der Polizei, der Feuerwehr, dem THW und der Bundeswehr alles daran, die dritte Person zu finden. Das läuft jetzt noch bis um Mitternacht. Wir werden Boote einsetzten, Sonare, Hubschrauber und Wärmebildtechnik, um die vermisste Person zu finden."
Titelfoto: Medienportal-Grimma/Tom Musche