ÖPNV-Warnstreik in Leipzig gestartet: Busse und Bahnen stehen still

Leipzig - Seit Freitagmorgen um 3 Uhr stehen Leipzigs Busse und Bahnen bewegungslos in ihrem Depot. Wegen des erneuten Warnstreiks sind die Bewohner der Messestadt auf andere Fortbewegungsmittel angewiesen.

Seit Freitagmorgen um 3 bewegt sich (fast) nichts mehr in Leipzigs öffentlichem Nahverkehr. (Archivbild)
Seit Freitagmorgen um 3 bewegt sich (fast) nichts mehr in Leipzigs öffentlichem Nahverkehr. (Archivbild)  © Sebastian Willnow/dpa

Bis Samstagmorgen wird der Streik andauern - Pendler in ganz Sachsen müssen sich in dieser Zeit auf erhebliche Einschränkungen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) einstellen und oftmals nach Alternativen umsehen.

Betroffen vom Streik sind vor allem die Tram-Linien und Busse. "Ausgenommen sind die durch Subunternehmer erbrachten Bus-Linien 61, 62, 66, 77, 83, 87, 88, 91, 143, 162, 172, 173, 174, 175 und 176, welche teilweise nach Fahrplan fahren. Flexa-Fahrten finden ebenfalls statt", teilten die Leipziger Verkehrsbetriebe auf ihrer Website mit.

Weiterhin wird empfohlen, sich vor Fahrtantritt über die LeipzigMOVE-App oder über den Online-Fahrplan über bestehende Verbindungen zu informieren. Als Alternative schlagen die LVB die Nutzung von Bike-Sharing und E-Scooter vor.

Horoskop heute: Tageshoroskop kostenlos für den 30.4.2024
Tageshoroskop Horoskop heute: Tageshoroskop kostenlos für den 30.4.2024

Die Gewerkschaft Verdi hat zu dem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Landesweit hätten sich bis zu 1000 Beschäftigte an dem Ausstand beteiligt, so Verhandlungsführer Paul Schmidt am Nachmittag: "Wir sind sehr zufrieden, das Signal ist sicherlich angekommen, auch wenn es für viele eine Zumutung war."

Gähnende Leere am Freitagmorgen an der Haltestelle Goerdelerring in der Innenstadt.
Gähnende Leere am Freitagmorgen an der Haltestelle Goerdelerring in der Innenstadt.  © EHL Media/Björn Stach

In Sachsen geht es in dem Tarifkonflikt um einen sogenannten Manteltarifvertrag. Er regelt vor allem die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten. Verdi fordert unter anderem eine Erhöhung des Urlaubsanspruchs, die Einführung von Zeitzuschlägen für Samstagsarbeit oder Überstundenzuschläge.

Originalmeldung von 7.18 Uhr; aktualisiert um 15.44 Uhr

Titelfoto: EHL Media/Björn Stach

Mehr zum Thema Streik & Gewerkschaften: