Streik in Hamburg: Diese Bereiche sind heute betroffen

Hamburg - Mit einem neuerlichen Warnstreik in zahlreichen Einrichtungen und einer Demonstration mit Tausenden Teilnehmern will die Gewerkschaft Verdi am Montag noch einmal den Druck im Tarifstreit des öffentlichen Diensts der Länder erhöhen.

Verdi hat bereits mehrfach zu Aktionen und Warnstreiks aufgerufen.
Verdi hat bereits mehrfach zu Aktionen und Warnstreiks aufgerufen.  © Bodo Marks/dpa

Drei Tage vor der dritten Verhandlungsrunde sollen nach dem Wunsch der Gewerkschaft in Hamburg Beschäftigte unter anderem der Hochschulen, der Bezirksämter, der Schulen, der Feuerwehr, der Bürgerschaft, des Rechnungshofs und der Jobcenter die Arbeit niederlegen.

Als Gastredner beim Demonstrationszug vom Gewerkschaftshaus (10.30 Uhr), über die Finanzbehörde (11.45 Uhr) zum Valentinskamp (12 Uhr) wird der Verdi-Bundesvorsitzende Frank Werneke (56) erwartet.

Die dritte Verhandlungsrunde für bundesweit rund 1,1 Millionen Angestellte beginnt am Donnerstag in Potsdam. Betroffen sind zudem rund 1,4 Millionen Beamte, auf die das Ergebnis üblicherweise übertragen wird.

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In Hamburg sind einschließlich der Auszubildenden etwa 46.000 Beschäftigte sowie indirekt 42.000 Beamte betroffen.

Das fordert die Gewerkschaft im Tarifkonflikt

Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (48, SPD) führt die Verhandlungen für die Arbeitgeberseite. (Archivbild)
Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (48, SPD) führt die Verhandlungen für die Arbeitgeberseite. (Archivbild)  © Gregor Fischer/dpa

Verdi fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Nachwuchskräfte sollen 200 Euro mehr erhalten und Auszubildende sowie dual Studierende unbefristet übernommen werden.

Für die Beschäftigten in Hamburg, Berlin und Bremen erwartet Verdi zudem eine Stadtstaatenzulage in Höhe von 300 Euro im Monat.

Die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) unter dem Vorsitz von Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (48, SPD) hat bereits deutlich gemacht, dass sie die Forderungen für viel zu hoch und nicht leistbar hält.

Titelfoto: Bodo Marks/dpa

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