Streik in Hamburger Krankenhaus: Ärzte wehren sich

Hamburg - Ärztinnen und Ärzte stehen wieder auf! Am Dienstag will das medizinische Personal des Hamburger Krankenhaus Tabea erneut für einen arztspezifischen Tarifvertrag einstehen.

Ärztinnen und Ärzte des Hamburger Krankenhauses Tabea wollen am Dienstag für einen arztspezifischen Tarifvertrag streiken. Auch in Freiburg gehen Mediziner auf die Straße. (Symbolbild)
Ärztinnen und Ärzte des Hamburger Krankenhauses Tabea wollen am Dienstag für einen arztspezifischen Tarifvertrag streiken. Auch in Freiburg gehen Mediziner auf die Straße. (Symbolbild)  © Daniel Reinhardt/dpa

Mit einem Marsch durch Hamburg-Blankenese sowie mehreren Kundgebungen soll ein deutliches Signal an den Arbeitgeber gesendet werden, teilte Pressesprecherin Deliah Cavalli-Ritterhoff vom Marburger Bund Landesverband Hamburg e.V. am Montagmorgen mit.

Ab 12.30 Uhr soll es am 9. April mit einer Versammlung aller Ärztinnen und Ärzte des Krankenhauses Tabea losgehen.

Anschließend wollen die Mediziner über die Kösterbergstraße, Rissener Landstraße weiter über die Blankeneser Landstraße zum Treffpunkt auf dem Erik-Blumenfeld-Platz ziehen. Hier bestehe die Möglichkeit auf eine Zwischenkundgebung, heißt es.

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Die Abschlusskundgebung ist hingegen in der Kösterbergstraße für etwa 14 Uhr geplant.

Doch nicht nur in Hamburg ist der Unmut groß. Auch Ärztinnen und Ärzte des St. Josefskrankenhaus und Loretto-Krankenhaus in Freiburg werden am Dienstag für einen Tarifvertrag auf die Straße gehen.

Ärztinnen und Ärzte fordern Tarifverträge

Hintergrund für den erneuten Streik sind bislang gescheiterte Forderungen der Ärzteschaft. Bereits im Frühjahr 2023 hatten verschiedene MB-Landesverbände im Auftrag ihrer Mitglieder Einrichtungen der Artemed SE Klinikgruppe zu Verhandlungen über arztspezifische, tarifvertragliche Arbeitsbedingungen aufgefordert

"Mit Verweis auf die Anwendung kirchlicher Geschäftsbedingungen hat der Konzern dem Marburger Bund jedoch eine Absage erteilt und baut weiter darauf, Arbeitsbedingungen der Ärzteschaft einseitig und ohne Mitwirkung der Beschäftigten festzulegen", lautet die Begründung MB-Landesverband.

Gegen diese Entscheidung wollen sich die betroffenen Ärztinnen und Ärzte nun erneut zur Wehr setzen.

Titelfoto: Daniel Reinhardt/dpa

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