Streiks im öffentlichen Dienst sollen noch größer werden!

Deutschland - Verdi-Chef Frank Werneke (56) hat im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes der Länder eine Ausweitung der Warnstreiks angekündigt.

Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber ein Plus von 500 Euro.
Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber ein Plus von 500 Euro.  © dpa/Stefan Sauer

Insbesondere in den beiden Wochen vor den nächsten Verhandlungen am 7. und 8. Dezember plane die Gewerkschaft massive Aktionen, sagte Werneke der "Süddeutschen Zeitung".

Dabei würden wie in Berlin auch Kitas bestreikt. Aktionen in den Universitäts- und anderen Landeskliniken könnten dazu führen, dass nicht-akute Operationen verschoben werden müssten. Ein Notbetrieb sei allerdings gewährleistet.

Durch Warnstreiks der Lehrer werde es insbesondere in den ostdeutschen Bundesländern und in Berlin zu Unterrichtsausfällen kommen, sagte Werneke. Weitere Streikaufrufe gelten demnach unter anderem für die Mitarbeiter von Straßenmeistereien und Bürgerämtern.

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Werneke begründete die Warnstreiks damit, dass die Arbeitgeber sich in der laufenden Tarifrunde noch nicht bewegt hätten: "Es hakt bei den Arbeitgebern, die bisher kein Angebot gemacht haben."

Sollten die Bundesländer in der dritten Verhandlungsrunde keine Zugeständnisse machen, dann sei Verdi bereit, den Druck weiter zu erhöhen.

Das fordert Verdi

Verdi-Chef Frank Werneke (56) will die Streiks jetzt ausweiten.
Verdi-Chef Frank Werneke (56) will die Streiks jetzt ausweiten.  © dpa/Sebastian Christoph Gollnow

Die im Oktober begonnenen Tarifgespräche für die Tarifbeschäftigten der Bundesländer außer Hessen verliefen bislang ergebnislos, zwei Verhandlungsrunden brachten noch keine Fortschritte.

Für den 7. und 8. Dezember ist eine dritte Verhandlungsrunde geplant.

Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent, monatlich jedoch mindestens 500 Euro mehr Geld und einen Inflationsausgleich.

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Die Arbeitergeber verwiesen auf eine schwierige Haushaltslage, machten bislang aber kein eigenes Angebot.

Titelfoto: dpa/Stefan Sauer

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