Warnstreik im ÖPNV: Busse und Bahnen stehen in Baden-Württemberg still

Stuttgart - Busse, Straßen- und U-Bahnen: In mehreren Städten in Baden-Württemberg werden sie am Freitag großteils nicht fahren. Grund dafür ist ein ver.di-Warnstreik.

Viele Pendler im Südwesten müssen am Freitag auf Alternativen umsteigen.
Viele Pendler im Südwesten müssen am Freitag auf Alternativen umsteigen.  © Marijan Murat/dpa

Von der ganztägigen Arbeitsniederlegung sind die kommunalen Verkehrsbetriebe in Stuttgart, Karlsruhe, Heilbronn, Freiburg, Baden-Baden, Esslingen und Konstanz betroffen, wie ver.di mitteilte. Die Gewerkschaft geht davon aus, dass in diesen Städten keine Busse und Bahnen der bestreikten Betriebe fahren werden.

Betroffene können sich zum Beispiel auf den Internetseiten und in den Apps der kommunalen Verkehrsbetriebe über den Warnstreik und dessen Auswirkungen informieren. Mancherorts könnten zum Teil Busse und Bahnen fahren, wenn diese nicht zu den bestreikten Betrieben zählen.

Aktuell verhandelt ver.di in allen Bundesländern außer Bayern parallel über bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten der kommunalen Nahverkehrsbetriebe. Auch in den anderen Ländern soll es am Freitag Warnstreiks geben.

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Die erste Verhandlungsrunde mit dem kommunalen Arbeitgeberverband Baden-Württemberg (KAV) war zum Wochenbeginn ohne Einigung zu Ende gegangen.

KAV-Hauptgeschäftsführerin Sylvana Donath hatte die Forderungen von ver.di daraufhin in einer ersten Einschätzung "als völlig überzogen" bezeichnet. Die nächste Tarifrunde für die nach Gewerkschaftsangaben rund 6500 Beschäftigten im Südwesten soll Anfang kommender Woche stattfinden.

Titelfoto: Marijan Murat/dpa

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