Zwei Tage ohne Kita: Erneut Warnstreik von Erziehern und Lehrern in Berlin

Berlin - Kitas wieder dicht: Aufgrund eines weiteren Warnstreiks müssen sich einige Berliner Eltern am heutigen Mittwoch und morgigen Donnerstag erneut alternative Betreuungsmöglichkeiten für ihre Kita-Kinder suchen.

Bereits Ende November hatten ver.di und GEW in Berlin zu einem Warnstreik im öffentlichen Dienst aufgerufen.
Bereits Ende November hatten ver.di und GEW in Berlin zu einem Warnstreik im öffentlichen Dienst aufgerufen.  © Soeren Stache/dpa

Die Gewerkschaften ver.di und GEW haben alle Beschäftigten, die unter den Tarifvertrag der Länder fallen, zum zweitägigen Arbeitskampf aufgerufen. Rund jedes fünfte Berliner Kita-Kind besucht eine kommunale Einrichtung und könnte damit vom Warnstreik betroffen sein.

Auch Erzieher und Lehrkräfte in Schulen, Hochschulbeschäftigte sowie Sozialarbeiter in Jugend-, Gesundheits- und Sozialämtern sollen erneut die Arbeit niederlegen. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) beteiligt sich ebenfalls an der Aktion.

Die Gewerkschaften haben die Streikenden aufgerufen, sich um 8.45 Uhr am Ernst-Reuter-Platz in Berlin zu versammeln.

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Hintergrund ist der aktuelle Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst der Länder. In den bisherigen Verhandlungsrunden gab es keine Einigung. Verhandelt wird bundesweit, die nächste Verhandlungsrunde ist für Donnerstag und Freitag in Potsdam geplant.

Gewerkschaften fordern Stadtstaatenzulage für Berlin, Bremen und Hamburg

In dem Zusammenhang machten die Gewerkschaften in den vergangenen Wochen auch in Berlin mehrfach mit Warnstreiks auf ihre Forderungen aufmerksam. Die Gewerkschaften fordern unter anderem 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens jedoch 500 Euro pro Monat bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Für Auszubildende soll die Erhöhung 200 Euro betragen.

Für Berlin, Hamburg und Bremen verlangen die Gewerkschaften zudem eine Stadtstaatenzulage von 300 Euro.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa

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