Attentat in Australien: Auch Holocaust-Überlebender unter Todesopfern

Von Jörg Vogelsänger

Sydney - Nach dem Anschlag auf ein jüdisches Fest in Sydney mit 16 Toten werden noch 27 Verletzte in Krankenhäusern versorgt.

Menschen vor dem Bondi Pavilion am Bondi Beach in Sydney, um den Opfern der Schießerei zu gedenken.
Menschen vor dem Bondi Pavilion am Bondi Beach in Sydney, um den Opfern der Schießerei zu gedenken.  © Mark Baker/AAP/dpa

Sechs von ihnen seien in kritischem Zustand, sechs weitere in kritischem, aber stabilem Zustand, teilten die australischen Gesundheitsbehörden mit.

Medienberichten zufolge wurden inzwischen weitere der Todesopfer identifiziert. Unter ihnen sei auch der Holocaust-Überlebende Alex Kleytman (†87), berichtete "The Australian". Seine Frau, nach Angaben der Zeitung ebenfalls eine Holocaust-Überlebende, sagte dem Blatt, sie seien beide am Bondi Beach gewesen, um das jüdische Lichterfest Chanukka zu feiern.

Sie seien seinerzeit von der Ukraine nach Australien ausgewandert und seit fast 60 Jahren verheiratet gewesen.

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Unter den Toten sind den Berichten zufolge auch ein zehnjähriges Mädchen und zwei Rabbiner.

Bei den Tätern, die am Sonntag in die Menge schossen, handelt es sich nach Angaben der Ermittler um Vater und Sohn.

Holocaust-Überlebende Larisa Kleytman wird nach dem Tod ihres Mannes, dem Holocaust-Überlebenden Alex Kleytman (†87), interviewt.
Holocaust-Überlebende Larisa Kleytman wird nach dem Tod ihres Mannes, dem Holocaust-Überlebenden Alex Kleytman (†87), interviewt.  © IMAGO / AAP

Der 50-jährige Vater war von Einsatzkräften am Tatort erschossen worden. Der 24-jährige Sohn wurde gefasst und liegt mit schweren Verletzungen im Krankenhaus.

Das Motiv ist noch weitgehend unklar.

Titelfoto: Mark Baker/AAP/dpa

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