Er hatte Anschlag auf Kölner Dom geplant: 30-Jähriger endgültig ausgeliefert

Köln/Wien - Im Zusammenhang mit mutmaßlichen islamistischen Anschlagsplänen gegen Kirchen in Köln und Wien ist ein Verdächtiger von Deutschland nach Österreich ausgeliefert worden.

Einsatzkräfte der Polizei standen seit dem 23. Dezember des Vorjahres rund um die Uhr vor dem Kölner Dom.
Einsatzkräfte der Polizei standen seit dem 23. Dezember des Vorjahres rund um die Uhr vor dem Kölner Dom.  © Sascha Thelen/dpa

Der 30-jährige Tadschike wurde am heutigen Mittwoch der österreichischen Polizei übergeben, wie die Staatsanwaltschaft Wien bestätigte.

Der Mann war an Heiligabend 2023 in Wesel am Niederrhein in Gewahrsam genommen worden. Kurz zuvor hatte die Polizei Hinweise auf ein mögliches Anschlagsszenario am Kölner Dom erhalten, die sich auf Silvester bezogen.

Zudem hatten Sicherheitsbehörden vor Weihnachten einen Hinweis auf einen möglichen geplanten Anschlag in Wien bekommen.

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Der Mann steht im Verdacht, vor Weihnachten in Wien den Stephansdom als mögliches Anschlagsziel ausgekundschaftet zu haben. Gegen ihn lag ein europäischer Haftbefehl und ein Auslieferungsersuchen aus Österreich vor. Ein Paar, mit dem er in Wien mutmaßlich in Kontakt stand, wurde in Untersuchungshaft genommen.

Laut der Sprecherin der Wiener Staatsanwaltschaft wurde der Verdächtige nach seiner Überstellung von der Polizei befragt.

Nach seiner Einlieferung in eine Justizanstalt könne die Staatsanwaltschaft einen Antrag auf Untersuchungshaft stellen, hieß es.

Titelfoto: Sascha Thelen/dpa

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