Sachsen - Radikal, gewaltbereit und rechtsextremistisch. Die Gruppe mit dem Namen "Vereinte Patrioten" hat das Ziel, die Demokratie - so, wie wir sie kennen - zu stürzen. Nun gab es mehrere Hausdurchsuchungen gegen mutmaßliche Mitglieder dieser Terrororganisation.
In einem offiziellen Presseschreiben teilt das Landeskriminalamt Sachsen mit, dass es zuletzt insgesamt fünf richterliche Durchsuchungsbeschlüsse gab, die sich gegen die rechte Gruppe richteten.
So haben Einsatzkräfte der Soko Rex - der Spezialeinheit des Polizeilichen Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrums des LKAs Sachsen - sowie Beamte des Sondereinsatzkommandos (SEK) Wohneinheiten in Dresden, Görlitz, Leipzig, dem Erzgebirgskreis und dem Vogtlandkreis durchsucht.
Alle Durchsuchungen betrafen die Wohnorte von fünf Männern im Alter zwischen 47 und 77 Jahren, denen vorgeworfen wird, Teil der rechtsextremistischen und verfassungsfeindlichen Organisation "Vereinte Patrioten" gewesen zu sein.
Dabei soll ein 57-Jähriger unter ihnen die Vereinigung unterstützt haben. Den vier anderen wird vorgeworfen, von terroristischen Anschlagsplänen gewusst, jedoch nicht die Behörden alarmiert zu haben.
Rechte Terrorgruppe wollte Gesundheitsminister entführen
Die Gruppe "Vereinte Patrioten" ist auch unter Namen wie "Kaiserreichsgruppe" oder "Deutschland Tag X" bekannt, die für das Erreichen ihres Ziels - dem Umsturz der deutschen Demokratie - auch über Leichen gegangen wäre.
Zudem sollen sie auch geplant haben, den damaligen Gesundheitsminister Karl Lauterbach (62) zu entführen.