Terroranschlag von Solingen: Ersthelfer retteten vier Menschen das Leben

Von Volker Danisch

Solingen - Unmittelbar nach dem Terroranschlag in Solingen am 23. August 2024 haben der Feuerwehr zufolge zahlreiche Ersthelfer vier Menschen das Leben gerettet.

Am Abend des 23. August 2024 sperrte die Polizei das Gebiet um den Tatort weiträumig ab.
Am Abend des 23. August 2024 sperrte die Polizei das Gebiet um den Tatort weiträumig ab.  © Gianni Gattus/dpa

"Ganz viele haben in der Situation trotz eigener Gefährdung angepackt und das Richtige getan und den Menschen, die schwerst verletzt waren, geholfen", sagte der Leiter der Feuerwehr Solingen, Sebastian Wagner, im WDR2.

"Und ich glaube, das ist einer der Punkte, die mit dazu beigetragen haben, dass vier Menschen, die auch lebensbedrohlich verletzt waren, das Leben letztendlich gerettet werden konnte", fügte Wagner hinzu, der damals selbst zur Einsatzstelle eilte.

Es habe ihn tief bewegt, "wie selbstlos dort viele Menschen agiert haben". Seien es Angehörige, selbst Betroffene, Augenzeugen und viele ehrenamtliche Einsatzkräfte des Sanitätsdienstes, Einsatzkräfte des Ordnungsamtes und der Polizei, zählte der Leiter der Solinger Feuerwehr auf.

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Bei der Messerattacke an einer Bühne des Stadtfestes starben während eines Konzerts am Abend des 23. August 2024 drei Menschen, zahlreiche weitere wurden damals verletzt.

Ein Jahr nach Attentat: Gedenkveranstaltung für Opfer am Tatort

Die Tat ereignete sich auf einem kleinen Platz im Zentrum Solingens, dem Fronhof. Genau ein Jahr nach dem mutmaßlich islamistischen Terroranschlag wird dort am Samstag an die Opfer erinnert.

Am Mittag sind Ansprachen geplant, zur Tatzeit 21.37 Uhr sind Glockenschläge bei einer kurzen Trauerfeier an der Gedenktafel für die Opfer vorgesehen.

Titelfoto: Gianni Gattus/dpa

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