200 Jahre hat ihn niemand gesehen: Kamera fängt diesen kleinen Kerl ein

Cleveland (USA) - Seine Art galt seit Mitte des 19. Jahrhunderts lokal als ausgestorben, jetzt ist er wieder zurück: der Fischermarder. Eine Wildtierkamera fing ein Exemplar des Raubtiers in den Cleveland Metroparks, einem Naturschutzgebiet im US-Bundesstaat Ohio, ein.

Die Augen des lange verschollen geglaubten Fischermarders funkeln. Eine Wildtierkamera erwischte den kleinen Räuber bei einem seiner Streifzüge durch die Nacht.  © Screenshot/Instagram/clevemetroparks

Die Aufnahme stammt bereits vom Beginn dieses Jahres, die Parkverwaltung rückte allerdings erst jetzt mit der frohen Kunde heraus.

Vor zwei Tagen teilten die Cleveland Metroparks Bildmaterial auf ihrem Instagram-Kanal, das den Fischermarder (Pekania pennanti) bei seinen Streifzügen durch Wald und Schnee zeigt.

Die zuständige Naturschutzbehörde "Ohio Division of Wildlife" bestätigte, dass das Tier das erste seiner Art sei, das seit mehr als 200 Jahren in der Region Cuyahoga County gesehen wurde.

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Die ungeahnte Entdeckung bezeichnete die Parkverwaltung als "äußerst spannend". Vor allem vor dem Hintergrund, dass damit eine weitere ausgestorbene einheimische Säugetierart in den Metroparks dokumentiert werden konnte.

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Lebensraum der Fischermarder erstreckt sich vom Norden der Vereinigten Staaten bis ins südliche Kanada

In den Cleveland Metroparks hat es inzwischen geschneit. Für den Fischermarder ist das kein Problem.  © Screenshot/Facebook/Cleveland Metroparks

Die Rückkehr des Fischermarders, aber auch von Ottern, Rotluchsen oder Trompeterschwänen, sei ein positives Signal, dass der unermüdliche Einsatz in Sachen Naturschutz Früchte trägt.

Gesunde Wälder, Feuchtgebiete und Wasserwege zeugen davon. Sie dienen jetzt als neuer Lebensraum für lange verloren geglaubte Tierarten.

Laut Naturschutzbehörde "Division of Wildlife" sei im Jahr 2013 der erste Fischermarder nach langer Zeit im Bundesstaat Ohio gesichtet worden. Bis 2024 kamen 55 weitere Sichtungen in verschiedenen Bezirken dazu.

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Die Tiere leben ausschließlich in Nordamerika und sind in etwa so groß wie eine gut genährte Hauskatze. Auf dem Speiseplan der Räuber stehen kleine Säugetiere wie Mäuse und Eichhörnchen.

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