Besorgte Anwohnerin meldet exotisches Tier mitten im Feld: Polizei traut ihren Augen kaum

Bad Homburg vor der Höhe - Diesen tierischen Einsatz werden die Beamten der Polizei so schnell wohl nicht mehr vergessen. Tatsächlich mussten sie ein hierzulande definitiv nicht beheimatetes Zebra auf einem Acker wieder einfangen. Zum Glück endete die Aktion ohne unschöne Zwischenfälle.

Bei ihrem Eintreffen auf dem Feld in Ober-Erlenbach konnten die Beamten selbst nicht so wirklich glauben, dass da tatsächlich ein Zebra vor ihnen stand.
Bei ihrem Eintreffen auf dem Feld in Ober-Erlenbach konnten die Beamten selbst nicht so wirklich glauben, dass da tatsächlich ein Zebra vor ihnen stand.  © Instagram/Polizei Westhessen

Alles nahm seinen Anfang mit einem Anruf einer besorgten Anwohnerin. Diese hatte am heutigen Mittwochmorgen einen Notruf abgesetzt, der unglaubwürdiger kaum hätte ausfallen können. In einem Feld im Bad Homburger Stadtteil Ober-Erlenbach hatte sie ihrer Meinung nach ein Zebra gesichtet.

Aufgrund der Kuriosität dieser Meldung rückversicherten sich die Beamten zunächst, ob sich die Dame am Telefon auch eindeutig sicher sei, das ausschließlich in Afrika beheimatete Tier mitten in der ländlichen Provinz erspäht zu haben.

Doch die Bürgerin war sich sicher und gab laut einem Instagram-Beitrag des westhessischen Polizeipräsidiums an, dass sie sehr wohl ein Zebra von einem Pferd unterscheiden könne.

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Weiterhin skeptisch, aber durchaus gewillt, den Sachverhalt aufzuklären, machte sich eine Streife der Bad Homburger Polizei auf den Weg zum gemeldeten Entdeckungsort - nur um dort den eigenen Augen kaum trauen zu können.

Tatsächlich hatte es sich das schwarz-weiß gestreifte Steppentier mitten auf dem Feld gemütlich gemacht - und wirkte dabei äußerst entspannt. Zum Glück: Denn so war es den Beamten ein Leichtes, das Zebra anzulocken.

Mit Leckerlis und Leine ausgestattet: Polizisten bringen Zebra sicher und unbeschadet nach Hause

Den mit Leine und Leckerlis ausgerüsteten Uniformierten näherte sich der exotische Ausflügler und konnte so sicher zurück zur Koppel geleitet werden, aus der er ausgebrochen war. Wie ihm das gelungen war? Hierfür war ein Loch im Zaun der Koppel verantwortlich, das das Zebra eiskalt ausgenutzt hatte, um auf Reisen zu gehen.

Um zukünftige "Safaris" zu verhindern, machte sich der Besitzer umgehend daran, die Macke im Zaun zu flicken. Dem Zebra ging es nach seiner jäh beendeten Tour übrigens blendend.

Titelfoto: Instagram/Polizei Westhessen

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