Chamäleon in Supermarkt-Karotten gefunden

Aschaffenburg - Wie kam der denn hierher? Das Tierheim Aschaffenburg bekam diese Woche ungewöhnlichen Zuwachs in Form eines Chamäleons. Die Story dahinter ist so kurios wie unglaublich.

In einer Karotten-Packung aus dem Supermarkt hat ein Mann aus Unterfranken ein Chamäleon gefunden.
In einer Karotten-Packung aus dem Supermarkt hat ein Mann aus Unterfranken ein Chamäleon gefunden.  © 5VISION.NEWS

Bereits am Samstag erwarb ein Mann aus dem Landkreis Miltenberg in seinem Supermarkt des Vertrauens eine Packung Karotten mit Blattgrün, um diese zu einem späteren Zeitpunkt an seine Meerschweinchen zu verfüttern.

Zu Hause angekommen, lagerte der Nagetier-Liebhaber das Gemüse in seinem Kühlschrank, bis seine süßen Haustiere am Mittwoch das orange Glück zum Fressen bekommen sollten.

Doch als der Mann schließlich die Möhren-Packung öffnete und anschließend abwusch, konnte er seinen Augen kaum glauben.

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Da fiel tatsächlich eine kleine, blasse Echse aus dem Karottengrün in die Spüle. Glücklicherweise schaltete der Meerschweinchen-Besitzer schnell und erkannte, dass es sich bei dem Reptil um ein Chamäleon handeln muss.

Weil die gelben Rüben ihren Ursprung in Spanien haben, war ihm zudem schnell klar, dass das Tierchen womöglich dort in die Verpackung gekrochen sein muss.

Aschaffenburger Tierheim nimmt Chamäleon "Daucus" vorerst auf

Er brachte das Reptil umgehend zum Aschaffenburger Tierheim, wo es derzeit versorgt wird.
Er brachte das Reptil umgehend zum Aschaffenburger Tierheim, wo es derzeit versorgt wird.  © 5VISION.NEWS

Umgehend versuchte der Mann die Schuppenechse zu wärmen und brachte sie dann in das Aschaffenburger Tierheim.

Bis zur Ankunft hatten die Tierpfleger vor Ort bereits ein passendes Terrarium für den neuen Ankömmling vorbereitet, wo er sich nun langsam wieder in Richtung seiner eigentlichen Körpertemperatur erwärmen kann.

Das kompetente Team stellte im weiteren Verlauf fest, dass es sich bei dem leguanartigen Tier um ein gewöhnliches Chamäleon handele, das noch sehr jung sei. Sie tauften es auf den Namen "Daucus", was im Lateinischen so viel heißt wie Möhre.

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Positiv für den blinden Passagier war sicherlich auch, dass das Tierheim in Aschaffenburg über speziell ausgebildete Tierpfleger für exotische Tiere verfügt, die eine artgerechte Versorgung gewährleisten können.

Im Tierasyl soll Daucus jetzt erst einmal wieder zu alter Kraft finden. Erst dann wird man über seine weitere Zukunft entscheiden.

Titelfoto: Montage: 5VISION.NEWS

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