Diese Papageien leben wild in Deutschland und bereiten sich aufs Brüten vor

Wiesbaden - Wie sie ins Rhein-Main-Gebiet kamen, ist ein Rätsel, doch sie sind da und sie vermehren sich: In Südhessen wild lebende Papageien bereiten sich mitten im Winter schon auf das Brüten vor.

Die Brutkolonie der smaragdgrünen Papageien im Raum Wiesbaden besteht schon seit vielen Jahren.
Die Brutkolonie der smaragdgrünen Papageien im Raum Wiesbaden besteht schon seit vielen Jahren.  © Montage: Boris Roessler/dpa, Boris Roessler/dpa

Die Rede ist von den Wiesbadener Halsbandsittichen.

An den Bruthöhlen der grün gefiederten Papageienart im Park des Biebricher Schlosses am Rheinufer gibt es derzeit bei Temperaturen um den Gefrierpunkt schon viel Geflatter und Geschrei.

Je nach Witterung könnte es Mitte Februar losgehen, sagte der Experte Detlev Franz. Interesse an Bruthöhlen zeigten die Papageien schon seit zwei bis drei Monaten.

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Franz beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit den wild lebenden grünen Sittichen, die sich inzwischen auch in Städten rund um Wiesbaden niedergelassen haben. Auch in Frankfurt am Main wurden die Papageien schon vereinzelt gesehen.

Wie sie in die Region gekommen sind, weiß heute niemand mehr genau. Die Vögel stammen ursprünglich aus Afrika und Asien und könnten womöglich aus der Gefangenschaft entwischt sein.

Neben den Halsbandsittichen leben in Wiesbaden auch die etwas größeren Alexandersittiche.

Laut einer aktuellen Zählung der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz gibt es rund 2380 Halsbandsittiche und 540 Große Alexandersittiche in Wiesbaden.

Titelfoto: Montage: Boris Roessler/dpa, Boris Roessler/dpa

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