Ein einziger Blitzschlag tötet mehr als 500 Schafe, die auf einem Berg grasen

Ninotsminda (Georgien) - Als Nikolay Levanov am 9. August ans Telefon ging, konnte er seinen Ohren kaum trauen.

Mehr als 500 Schafe starben durch das schwere Gewitter am 9. August. 100 davon gehörten Nikolay Levanovs Herde an. (Symbolbild)
Mehr als 500 Schafe starben durch das schwere Gewitter am 9. August. 100 davon gehörten Nikolay Levanovs Herde an. (Symbolbild)  © 123rf/gebut

An der anderen Leitung war einer seiner Schäfer, der äußerst beunruhigt wirkte.

Und das zurecht, schließlich hatte er wirklich schlechte Nachrichten: Mehr als 100 von Levanovs Schafen seien bei einem schweren Gewitter ums Leben gekommen.

Internationalen Medienberichten zufolge sei er selbst zwar bewusstlos geworden, als das Unwetter über die Herde zog, ansonsten kam er glücklicherweise unversehrt davon.

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So nicht die insgesamt über 500 Schafe, etwa 100 davon aus Levanovs Herde. Während sie auf der Bergweide grasten, seien sie von einem einzigen Blitz getroffen worden.

Ein erschreckendes Video vom Ort des Geschehens zeigt die etlichen Kadaver auf einer Wieso im Süden Georgiens liegen. Ein wahrhaft traumatischer Anblick.

Levanov und die anderen Schafbesitzer haben georgische Behörden seither um finanzielle Unterstützung gebeten, um die Massenverluste auszugleichen.

Bisher jedoch ohne Erfolg. Zuerst solle eine wissenschaftliche Kommission feststellen, ob der Blitzschlag wirklich die Todesursache war.

Ein Video der Katastrophe macht derzeit auf Facebook die Runde

Schafen können nicht abtransportiert werden und werden somit verbrannt

"Um ehrlich zu sein, ist dies der erste derartige Fall. Wir haben noch nie gehört, dass ein Gewitter so viele Schafe töten kann", sagte der stellvertretende Bürgermeister von Ninotsminda, Alexander Mikeladze.

"Natürlich wird das Büro des Bürgermeisters Unterstützung leisten, aber zunächst muss der Landwirt selbst die Meinung von Experten einholen, um die Ursache des Massensterbens genau zu bestimmen."

Am 12. August wurde bekannt gegeben, dass die Schafe an Ort und Stelle verbrannt werden sollten, da das bergige Gelände einen Abtransport schier unmöglich machte.

Derzeit ist noch unklar, ob die Besitzer in irgendeiner Art und Weise entschädigt wurden.

Titelfoto: Facebook/Screenshot/New TR News Agency

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