Erst Not-OP, dann toter Welpe: Tierheim fassungslos über Qualzucht-Besitzer
Bergheim – Das Tierheim Bergheim bei Köln hat am Donnerstag auf Instagram ein Video geteilt, das viele Tierfreunde bewegt. Darin erzählen die Mitarbeitenden von einer Geschichte, die wieder mal zeigt, warum Qualzuchten riesige Probleme verursachen und warum am Ende oft die Tierschützer die Scherben aufheben müssen.
Die Französische Bulldogge Püppi wurde in eine Tierklinik gebracht, während sie bereits mitten im Geburtsvorgang steckte.
Das Dramatische: Die Rasse kann aufgrund der extrem überzüchteten Kopfform ihrer Welpen fast nie auf natürlichem Weg gebären.
"Das war ja auch irgendwie recht fahrlässig von den Leuten, die einfach decken zu lassen", sagt eine Mitarbeiterin im Reel. "Man weiß ja, dass Französische Bulldoggen meist nicht auf natürlichem Weg Nachwuchs bekommen können."
Für Püppi bedeutete das: Notkaiserschnitt! Einer der Welpen war da schon verstorben, ein zweiter konnte in allerletzter Minute gerettet werden.
Der Kleine bekam später den Namen Pelle.
"Unfassbar": Bulldogge Püppi mitten in Geburt abgeschoben
Was danach passierte, macht viele Follower fassungslos: Die Besitzer entschieden sich, noch in der Klinik, Hündin und Welpe abzugeben – aus Kostengründen.
Die Klinik fragte das Tierheim Bergheim, ob sie helfen können. Und das Team sagte natürlich ja.
Im Reel wird das Problem klar angesprochen: "Da steht immer ein Kaiserschnitt an, das ist super gefährlich für die Welpen und für die Hündin." Und weiter: "Wer das nicht weiß, seine Hündin decken lässt, das ist unfassbar einfach."
Die Botschaft dahinter ist, wer sich bewusst für eine Qualzucht entscheidet und dann auch noch züchtet, spielt mit der Gesundheit der Tiere.
Im Tierheim Bergheim bekommen die beiden jetzt die Pflege, die sie brauchen. Püppi muss sich von der OP erholen, Pelle kämpft sich ins Leben.
Wie die Geschichte der kleinen Familie weitergeht, will das Tierheim künftig begleiten.
Titelfoto: Bildmontage: Instagram Screenshot/ Tierheim Bergheim

