Fritzi lebte als Ferkel ganz allein in einem Kleingarten: Wird er noch zum Glücksschwein?
Berlin - Hausschwein Fritzi (wird im November 2) aus dem Berliner Tierheim ist ein lebensfroher und energiegeladener junger Kerl. Doch seine Vergangenheit hat Spuren hinterlassen.
Alles in Kürze
- Fritzi ist ein lebensfrohes Hausschwein aus Berlin.
- Er wurde vor einem Jahr gerettet, weil sein Besitzer keine artgerechten Bedingungen bot.
- Fritzi braucht ein großes Gehege mit Artgenossen und täglicher Beschäftigung.
- Ein neues Zuhause sollte eine Außenhaltung mit Stall und Umzäunung haben.
- Interessenten können telefonisch oder per Mail Kontakt aufnehmen.

Sichergestellt wurde Fritzi vor etwas mehr als einem Jahr, weil sein Vorbesitzer ihm keine artgerechten Bedingungen bieten konnte. Als Ferkel hielt man ihn viele Monate allein in einem Kleingarten – ohne Kontakt zu Artgenossen. Dabei gelten Schweine als sehr soziale Tiere.
Deshalb ist es laut seinen Pflegern besonders wichtig, dass der 230-Kilo-Kerl schnell wieder Freunde findet. Die Vergesellschaftung mit einem halbstarken Jungschwein ist zwar eine Herausforderung, doch das Tierheim will dabei bestmöglich unterstützen.
Dabei bringt Energiebündel Fritzi trotz seines schweren Starts die besten Voraussetzungen mit: Der kastrierte Eber zeigt sich lebensfroh, selbstbewusst und ausgesprochen menschenbezogen.
"Sitz" und "Platz" beherrscht er bereits sicher - und für eine Handvoll Möhren ist der kluge, junge Schweinemann gern bereit, noch viele weitere Kommandos dazuzulernen.
Besonders liebt es Fritzi, auf der großen Wiese im Berliner Tierheim herumzutoben.
Hausschwein Fritzi aus dem Berliner Tierheim: Genügend Bewegung ist ein Muss

Dort kann er überschüssige Energie loswerden und in Bewegung bleiben, was für ein Schwein seiner Rasse wichtig ist: Mastschweine neigen ohne ausreichend Auslauf schnell zu Übergewicht und Gelenkproblemen.
Denn dass Fritzi auf ein glückliches Leben in Gesellschaft hofft und nicht irgendwann auf dem Teller landen will, dürfte selbstverständlich sein.
Seine Pfleger wünschen sich deshalb ein neues Zuhause, das all seinen Bedürfnissen gerecht wird: ein großes Gehege mit Schlammsuhle, tägliche Beschäftigung und vor allem Artgenossen.
Gesetzlich vorgeschrieben sind eine Außenhaltung mit einem Stall, der sich fest verschließen lässt, und eine zweifache Umzäunung.
Kontakt aufnehmen können Interessenten telefonisch unter 030 76888-161 und -165 oder per Mail an exotenhaus@tierschutz-berlin.de. Vor dem Einzug würde Fritzi gerne Fotos seines künftigen Zuhauses und seiner neuen Schweinefreunde sehen.
Titelfoto: Tierheim Berlin (Bildmontage)