"Geruch des Todes": Polizei entdeckt 28 tote Hunde bei Tierschützerin

Columbia (USA) - Erschreckender Fund bei einer Tierschützerin: In ihrem Haus befanden sich insgesamt 30 tote Vierbeiner!

In diesen kleinen Käfigen wurden die 28 Hunde und zwei Katzen gehalten.
In diesen kleinen Käfigen wurden die 28 Hunde und zwei Katzen gehalten.  © Richland County Sheriff's Office

Wie Fox News jetzt unter Berufung auf Polizeiangaben berichtete, seien die 28 leblosen Hunde und zwei verstorbenen Katzen bereits am 22. Mai im Haus von Caroline "Dawn" Pennington (47) im US-Bundesstaat South Carolina gefunden worden.

Die Frau arbeitete zuvor als Chefin einer Tierschutzorganisation sowie in einem Tierheim und kümmerte sich offenbar auch zu Hause um einige Vierbeiner. Eines Tages schien ihr dies jedoch entglitten zu sein.

Polizisten fanden Ende Mai nur noch tote Tiere. Sie sollen bereits begonnen haben, zu verwesen. Alarmiert wurden die Einsatzkräfte, weil "ein Geruch des Todes" aus dem Haus nach draußen drang, der Nachbarn auf den schrecklichen Vorfall aufmerksam machte.

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"Es ist entsetzlich und es ist herzzerreißend", sagte Sheriff Leon Lott laut 10 WIS News auf einer Pressekonferenz. Es sei einer der schlimmsten Fälle von Tierquälerei, die er je gesehen habe.

Pennington, die über die Stadtgrenzen hinaus als Wohltäterin bekannt war, erhielt das Vertrauen der Gemeinde, sich als Tierschützerin um die schwachen Lebewesen zu kümmern. "Sie verriet dieses Vertrauen und das Vertrauen dieser unschuldigen Tiere, die sich auf sie verließen", so Lott.

Anklage in 30 Fällen erhoben

Caroline "Dawn" Pennington (47) ließ alle Tiere qualvoll verenden.
Caroline "Dawn" Pennington (47) ließ alle Tiere qualvoll verenden.  © Richland County Sheriff's Office

Ersten Untersuchungen zufolge waren die Hunde und Katzen verhungert und verdurstet. Pennington kümmerte sich demnach wohl nicht mehr um die Vierbeiner, die zudem in ihrem eigenen Kot lagen.

Nach dem Vorfall trat die 47-Jährige "aus unbestimmten persönlichen Gründen" von ihrem Posten im Tierheim zurück.

"Jeder hier ist sehr verzweifelt und entsetzt über die Anklagepunkte, die gegen Frau Pennington erhoben werden", sagte die Sprecherin des Tierasyls gegenüber 10 WIS News. "Unsere einzige Mission ist es, uns um alle Tiere zu kümmern, die in unser Haus kommen."

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Der Anwalt der Frau gab zwischenzeitlich eine Erklärung ab. Darin hieß es unter anderem: "Es ist schwer für jemanden zu verstehen, wie jemand zulassen konnte, was in diesem Fall passiert ist, aber es gibt einige bedeutende und ernste psychische Probleme, die Frau Pennington hat."

Die Beschuldigte und ihre Familie wollen nun an den psychischen Problemen arbeiten, hieß es weiter.

Pennington sitzt bereits in U-Haft. Es wurde Anklage in 30 Fällen von Misshandlungen von Tieren erhoben. Gegen eine Kaution in Höhe von 75.000 US-Dollar (umgerechnet knapp 70.000 Euro) kann sie wieder auf freien Fuß kommen. Es gibt jedoch die Auflagen, dass sie keine Spenden für wohltätige Zwecke sammeln darf, eine GPS-Fußfessel tragen muss und keinen Kontakt zu Tieren haben darf.

Titelfoto: Richland County Sheriff's Office

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