Hessen aufgepasst: Bitte melden, wenn Ihr dieses seltene Insekt gesehen habt!

Wiesbaden - Wer hat eine Gottesanbeterin gesehen? Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) ruft auch in diesem Jahr Bürgerinnen und Bürger dazu auf, mögliche Sichtungen der imposanten Fangschrecke zu melden.

In den vergangenen Jahren hat sich die Europäische Gottesanbeterin auch in Hessen angesiedelt.
In den vergangenen Jahren hat sich die Europäische Gottesanbeterin auch in Hessen angesiedelt.  © Uli Deck/dpa

Die zurückliegenden kühlen und nassen Wochen seien für die Jungtiere schwierig gewesen, teilte der Insektenexperte Niklas Krummel am Montag in Wiesbaden mit. Mit einer Schönwetterperiode könne es für die Gottesanbeterin noch ein gutes Jahr werden.

In den vergangenen warmen Jahren mit heißen und trockenen Sommern habe sich die Europäische Gottesanbeterin (Mantis religiosa) in Südhessen weiter etabliert, teilte das HLNUG mit.

Vereinzelt sei sie auch in Mittelhessen zu finden. Im Sommer 2022 seien mit etwa 1000 verifizierten Meldungen in Hessen fast zehnmal so viele Funde gemeldet worden wie noch zwei Jahre zuvor. Beobachtungen können online übermittelt werden.

Auch Bienen sind eine beliebte Beute der Gottesanbeterin.
Auch Bienen sind eine beliebte Beute der Gottesanbeterin.  © Patrick Seeger/dpa

Die ursprünglich am Mittelmeer beheimate Europäische Gottesanbeterin ist ein räuberischer Lauerjäger und für den Menschen vollkommen harmlos.

Sie kann unterschiedliche Farbvarianten von zartgrün über strohfarben bis braun annehmen. Die weiblichen Tiere werden bis zu siebeneinhalb Zentimeter groß.

Titelfoto: Uli Deck/dpa

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