Hündin Charli ist von Spielsachen besessen: Der Grund dafür ist erstaunlich düster

USA - Charli liebt es, stundenlang mit Spielzeug im Mund herumzulaufen. Was auf den ersten Blick niedlich ist, könnte auf eine persönliche Traumabewältigung des Hundes hindeuten.

Auf TikTok ist Hündin Charli mittlerweile ein gefeierter Star.
Auf TikTok ist Hündin Charli mittlerweile ein gefeierter Star.  © Collage: Screenshot/TikTok/charli_puppydog

Charli und ihr Herrchen sind ein Herz und eine Seele. Auf dem TikTok-Kanal "charli_puppydog" halten die beiden ihre mehr als 800.000 Follower regelmäßig auf dem Laufenden.

Was beim Anschauen der Videos auffällt: Wenn Hund Charli aktiv ist, dann besonders oft in Kombination mit Spielzeug. Immer wieder läuft der Vierbeiner damit herum und wedelt dabei mit dem Schwanz.

Ihr Besitzer hat dafür eine einfache Erklärung. "Sie ist einfach so stolz auf all ihre Spielsachen, dass sie sie gerne zur Schau stellt. Sie liebt auch eine gute Verfolgungsjagd, also erwartet sie wahrscheinlich, dass wir ihr hinterherlaufen."

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In den Kommentaren finden viele Fans das Verhalten des Hundes nachvollziehbar. "Meine macht das mit jeder Socke, die sie findet", kommentierte ein Follower. Ein anderer ergänzte: "Mein ältester Hund macht das auch."

Doch was sagen Tier-Experten zu Charlis Spielzeug-Obsession? Gibt es für das Verhalten der Hündin einen bestimmten Grund? Hunde-Trainerin Susan Nilson bringt eine überraschend düstere Vermutung ins Spiel.

Verarbeitet Hündin Charli mit ihren Spielsachen eine frühere Nahtoderfahrung?

Charli liebt ihre Stofftiere und Spielsachen über alles.
Charli liebt ihre Stofftiere und Spielsachen über alles.  © TikTok/charli_puppydog

Gegenüber Newsweek sagte die Expertin, Charli scheine "ruhig" zu laufen und das Stofftier "sanft" zu halten, was darauf schließen lasse, dass sie sich in einem weitgehend glücklichen Zustand befinde.

"Ihr Schwanz wedelt in mittlerer Höhe locker hin und her, was darauf hindeutet, dass sie sich ziemlich ruhig und entspannt fühlt", so Nilson.

Die US-Amerikanerin stellte jedoch auch fest, dass Charlis Ohren nach hinten gelegt waren, was "vielleicht darauf zurückzuführen ist, dass in ihr ein leichtes Unbehagen oder sogar Angst schlummert".

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Damit könnte Nilson Recht haben, denn Charli hatte tatsächlich einen ziemlich traumatischen Start ins Leben.

"Wir haben sie als Welpe bekommen, mussten sie aber gleich in der zweiten Nacht zum Tierarzt bringen, weil sie Parvovirose hatte", erklärte Charlis Besitzer. Die Magen-Darm-Infektion des Hundes war so schlimm, dass er beinahe daran gestorben wäre. Doch Charli überlebte und ist heute eine überaus glückliche und ausgeglichene Hündin.

Ihr häufiger Umgang mit Spielsachen könnte darauf zurückzuführen sein, dass sie - in Erinnerung an jene Nacht, als sie dem Tod knapp von der Schippe sprang - ihre ganz eigene Art der Traumabewältigung gefunden hat.

Titelfoto: TikTok/charli_puppydog

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