Clovis (Kalifornien) - Niemand will etwas mit ihm zu tun haben. Seine Pfleger haben sogar einmal beobachtet, wie Darby von Besuchern einer Adoptionsveranstaltung für Hunde weggestoßen wurde, damit diese einen anderen Vierbeiner in Ruhe streicheln konnten. Am Ende ist es immer dasselbe: Der kleine Rüde sitzt traurig dreinblickend in dem Käfig, in dem zu Beginn noch viele andere Hunde waren. Der Grund für die Ablehnung bricht seinen Pflegern umso mehr das Herz.

Vor einigen Monaten wurde Darby aus einem überfüllten Tierheim zur "Paw Squad 559" im kalifornischen Clovis vermittelt.

Die Pfleger waren zunächst verblüfft, warum der kleine, süße Chihuahua-Mischling nicht längst ein neues Zuhause gefunden hatte. Doch dann sahen sie, dass er einen etwas ungewöhnlichen Gang hatte.

"Die Röntgenaufnahmen zeigten, dass seine Kniescheiben verwachsen waren, wo sich bei normalen Hunden die Kniescheiben bewegen", erzählte Helga Weiss, Präsidentin von Paw Squad 559, jetzt in einem Interview mit The Dodo.

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Weiss, die auch Darbys Pflegemutter ist, sagte dem Tiermagazin, dass die Leute den Rüden nicht einfach nur links liegen lassen, sondern ihn sogar aktiv ablehnen würden.

Eine Sache würde sich bei den Events regelmäßig wiederholen.

"Die Leute kommen zu den Adoptionsveranstaltungen, zeigen auf ihn und fragen: 'Was ist mit dem Hund los?'", erklärte Weiss. Das breche ihr das Herz, weil Darby lieb, treu und voller Energie sei. Hinzu kommt: Er kann laufen, es sieht nur etwas ungewöhnlich aus.

Doch die vielen Misserfolge und Ablehnungen der Besucher haben auch bei der Fellnase inzwischen Spuren hinterlassen. "Man merkt, dass er bei den Adoptionsveranstaltungen nicht mehr so oft auf Menschen zugeht", so die Kalifornierin.

Um auf das Schicksal des Hundes aufmerksam zu machen, hat das Tierheim Anfang Juli ein Video auf TikTok veröffentlicht. Darin ist Darby nach einem der Events allein in dem Käfig zu sehen, in dem zu Beginn noch viele andere Vierbeiner gewesen waren.

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Zwar ist das Werk inzwischen ein viraler Hit mit mehr als 500.000 Klicks. Geholfen hat es Darby trotzdem wenig. Obwohl immerhin einige Menschen ihr Interesse bekundet haben, war noch niemand passendes dabei.