Hund durch Köder vergiftet: Polizei warnt Halter und bittet um Hinweise

Ratingen - Nachdem ein Hund in Ratingen (Kreis Mettmann) einen mutmaßlich mit Rattengift versetzten Köder gefressen hatte, leitete die Polizei Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ein. Die Ermittler sind zudem auf der Suche nach Zeugen.

Nachdem in Ratingen mehrere Giftköder gefunden wurden, hat die Polizei Ermittlungen eingeleitet. (Symbolbild)
Nachdem in Ratingen mehrere Giftköder gefunden wurden, hat die Polizei Ermittlungen eingeleitet. (Symbolbild)  © 123rf/huettenhoelscher

Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, waren zwei Hundehalterinnen - unter anderem eine 45-Jährige - am Mittwochmittag gegen 12.30 Uhr mit ihren Vierbeinern in einem Waldgebiet nahe der Straße Langenkamp in Ratingen-Breitscheid unterwegs.

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen soll dann einer der Hunde - ein Labradoodle - am Wegesrand von einer schleimigen, Haferbrei-artigen Masse gefressen haben, woraufhin der Vierbeiner in einer Tierklinik notbehandelt werden musste.

"Laut der behandelnden Tierärztin soll der Köder mit Rattengift versetzt gewesen sein", schilderte der Polizeisprecher.

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Bei den darauffolgenden Ermittlungen stellten die Beamten fest, dass sowohl in dem Waldgebiet als auch rund um die Linneper Straße weitere Giftköder ausgelegt worden sein sollen. Auch rund um das Schloss Linnep seien Köder gefunden worden, wie es hieß. Diese seien bereits von Zeugen entfernt und vernichtet worden, schilderten die Beamten.

"Ob weitere Hunde von den Ködern gefressen haben, ist der Polizei nicht bekannt", erklärte der Sprecher.

Die Polizei ermittelt und sucht Zeugen

Da unklar sei, ob in dem Waldgebiet weitere Giftköder ausgelegt wurden, bitten die Beamten Hundehalter zu besonderer Vorsicht. Die Ermittler sind zudem auf der Suche nach Zeugen, die möglicherweise Hinweise zu Tatverdächtigen geben können.

Wer in den vergangenen Tagen - insbesondere am gestrigen Mittwoch im Zeitraum zwischen 9 Uhr und 12.30 Uhr - verdächtige Personen beobachtet hat, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 02102/99816210 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

Titelfoto: 123rf/huettenhoelscher

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