Hund harrt zehn Tage vor Klinik aus: Als eine Frau den Grund erfährt, weint sie bitterlich

Compton (Kalifornien) - Sie konnte nicht mehr aufhören zu weinen, nachdem sie die bittere Wahrheit erfahren hatte. Suzette Hall, Gründerin des Tierheims "Logan's Legacy", war in Compton, Kalifornien zum "Martin Luther King Hospital" gerufen worden, um dort eine Hündin abzuholen. Das Tier hatte zuvor zehn Tage vor dem Krankenhaus gesessen, um auf seinen Besitzer zu warten, der in die Notaufnahme eingeliefert worden war. Doch das Herrchen sollte nie mehr zurückkehren.

Was für eine treue Seele. Diese Hündin wartete zehn Tage vorm Krankenhaus, in dem ihr Herrchen bereits verstorben war.
Was für eine treue Seele. Diese Hündin wartete zehn Tage vorm Krankenhaus, in dem ihr Herrchen bereits verstorben war.  © Facebook/Screenshot/Suzette Hall

"Sie wusste es nicht, also wartete sie einfach weiter", sagte Hall diese Woche im Gespräch mit The Dodo. "Jedes Mal, wenn jemand herauskam, schaute sie nach, ob es ihr Papa war, aber er war es nie."

Nach dem Tod des Patienten hätten Krankenhausmitarbeiter versucht, die Hündin zu retten. Doch die Fellnase habe sich beharrlich geweigert. "Dieses süße kleine Mädchen hat buchstäblich zehn Tage gewartet", erklärte Hall.

Selbst den Hurrikan Hilary steckte die Hündin weg. Trotz des schlimmen Wetters weigerte sie sich, aufzugeben.

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Als der heftige Sturm vorüber war, startete Suzette Hall ihren Versuch, den Vierbeiner zu retten. Hall, die vom Klinikpersonal um Hilfe gebeten worden war, schaffte es schließlich mit einem simplen Hilfsmittel.

In ihrem Facebook-Post zur Geschichte gibt Hall zu, bitter geweint zu haben

Hilary ist heute immer noch traurig. Suzette Hall will umso mehr eine tolle Familie für sie finden.
Hilary ist heute immer noch traurig. Suzette Hall will umso mehr eine tolle Familie für sie finden.  © Facebook/Screenshot/Suzette Hall

Mit warmen, köstlich duftenden Leckerlis gelang es der Fellfreundin, die Aufmerksamkeit von Hilary - wie sie seither in Anspielung auf den überstandenen Hurrikan genannt wird - auf sich zu ziehen.

Da die Leckerlis in einem Käfig lagen, in den die Hündin hineinspazierte, hatte Hall plötzlich leichtes Spiel. Sie schloss die Käfigtür, nur um Hilary schon bald wieder herauszulassen. "Ich habe sie einfach geknuddelt und geknuddelt", sagte Hall.

"Das Traurigste ist, dass sie, selbst nachdem ich sie gefangen hatte, immer noch geradeaus auf die Tür der Notaufnahme starrte und dachte: 'Er muss rauskommen'", so die Tierschützerin. Für sie sei es daher eine sehr emotionale Rettung gewesen.

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Mittlerweile hat sich Hilary einigermaßen im Tierheim eingelebt. Suzette Hall will nun die perfekte zweite Familie für sie finden.

Titelfoto: Bildmontage: Facebook/Screenshots/Suzette Hall

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