Mexiko - Auf einen tierischen Angriff folgt eine dramatische Rettungsaktion! In Mexiko mussten Tierschützer vor Kurzem sowohl einen Hund als auch einen Jaguar aus einem Brunnenschacht befreien - doch wie waren die beiden da überhaupt reingeraten?

Wie der International Fund for Animal Welfare (IFAW) auf seiner Webseite berichtet, ereignete sich das Tier-Drama am 4. Dezember im mexikanischen Bundesstaat Quintana Ro. Dort kam es in den frühen Morgenstunden zu einem ungewöhnlichen Zweikampf: Ein Jaguar attackierte einen Hund!

Mitten in ihrer Auseinandersetzung geschah allerdings etwas, womit keiner der beiden Vierbeiner gerechnet hatte: Die Kontrahenten fielen gemeinsam in einen knapp zwei Meter tiefen Brunnenschacht.

Das Loch im Boden war so tief, dass sie es aus eigener Kraft nicht mehr hinausschafften, also saßen sie dort unten gemeinsam fest.

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Zum Glück für "Negrito", so lautete der Name des Hundes, erlitt der Jaguar durch den Sturz einen Schock und ließ deshalb von seinen Angriffen ab. Beide waren also noch am Leben, brauchten aber dringend Hilfe.

Doch auch die Raubkatze hatte Glück: Wie Victor Rosales von der örtlichen Tierschutzorganisation Aak Mahahual erklärt, hätte die Situation einfach geklärt werden können, indem man das wilde Tier erschießt und damit die von ihm ausgehende Gefahr ausschaltet.

Stattdessen entschieden sich die Retter aber dafür, beiden zu helfen! Sowohl Negrito als auch sein fauchender Kontrahent sollten das Unglück überleben.

Gleich mehrere lokale Gruppierungen, Tierschutz-Teams und sogar die mexikanische Navy beteiligten sich an dem Einsatz. Der Hund konnte schnell aus dem Schacht gezogen und anschließend in eine Tierklinik gebracht werden, wo sich Ärzte um seine Verletzungen kümmerten.

Den wilden Jaguar aus dem Loch herauszubekommen gestaltete sich dagegen schwieriger. Wie in einem YouTube-Video der Rettungsaktion zu sehen ist, deckten die Helfer den Schacht zunächst mit Baumstämmen ab, um die Raubkatze zu sichern.

Anschließend ließen sie einen weiteren Stamm in den Schacht hinab, der dem gefangenen Tier anschließend als Leiter dienen sollte. Als alle Menschen in Deckung gegangen waren, öffneten sie die Lochabdeckung und der Jaguar konnte in die Freiheit zurückklettern.

Nach all der Aufregung kamen beide Tiere also noch mal mit dem Schrecken und ein paar Schrammen von ihrem Kampf davon.