Hund lebt bereits zwei Monate ohne Anus, als seine Besitzer es merken

Boise (Idaho) - Der kleine Welpe Duckie war bereits zwei Monate alt, als bei seinen Besitzern langsam der Groschen fiel. Der Grund, warum sie ihren neuen Hund nie bei einem "großen Geschäft" gesehen hatten, lag darin begründet, dass er dazu nicht in der Lage war. Doch so richtig verstanden hatte es die Familie aus Boise in Idaho noch immer nicht...

Duckie wirkte den Umständen entsprechend ziemlich aufgebläht, als er zum Tierarzt kam.
Duckie wirkte den Umständen entsprechend ziemlich aufgebläht, als er zum Tierarzt kam.  © Facebook/Screenshot/Idaho Humane Society

Also fuhren die Hundebesitzer mit Duckie zur "Idaho Humane Society", der größten und ältesten Tierschutzorganisation und Veterinär-Wohltätigkeitsorganisation des Bundesstaates.

Dort wurde der Vierbeiner im letzten Monat untersucht, wie die Tierschützer am Montag auf ihrer Facebook-Seite mitteilten. 

"Bei seiner medizinischen Untersuchung stellten wir fest, dass Duckie ohne Anus geboren wurde. Ja, das habt ihr richtig gelesen", schrieb die Humane Society dort unter anderem.

Ohne Herz: Dackelwelpe bei null Grad einfach auf der Straße ausgesetzt
Hunde Ohne Herz: Dackelwelpe bei null Grad einfach auf der Straße ausgesetzt

Unbehandelt endet ein solcher Zustand grundsätzlich tödlich. Doch in Duckies Fall hatten seine Besitzer zwar spät, aber nicht zu spät gehandelt, berichtet der "Idaho Statesman". 

"Doktor McGrath, unser Direktor für Tierheimmedizin, glaubt, dass Duckie so lange überleben konnte, weil sein Dickdarm alle Nährstoffe aus seinem Kot wieder in seinen Körper aufgenommen hat", schrieben die Tierschützer in dem Facebook-Posting weiter. 

Dieses Facebook-Posting veröffentlichte die Idaho Humane Society am Montag

Einen Anus hatte Duckie nicht.
Einen Anus hatte Duckie nicht.  © Facebook/Screenshot/Idaho Humane Society

Tierarzt McGrath führte am 14. März eine Operation an Duckie durch, um eine künstliche Öffnung zu schaffen - was die einzig mögliche Behandlung für diese Art von Erkrankung ist. 

Nun hat der kleine Hund also einen künstlichen Anus, mit dem er wohl bald ein normales Leben führen kann. Derzeit befindet er sich in der Obhut eines Angestellten der Humane Society und soll in etwa zwei Wochen wieder fit und gesund genug für eine Adoption sein.

Seine alten Besitzer wollen Duckie offenbar unter den neuen Umständen nicht mehr haben. Bleibt dem Tier zu wünschen, dass es bald eine neue Familie bekommt. 

Titelfoto: Facebook/Screenshots/Idaho Humane Society

Mehr zum Thema Hunde: