Tierheim bekommt Stachel-Halsband gespendet und sendet Mops-Botschaft!

Köln - Dieser Mops im Kölner Tierheim-Dellbrück musste ganz kurz ein Stachel-Halsband tragen. Aber nicht, weil es dem Hund als Zwangsmittel dienen sollte, sondern um die Quälerei des Bandes zu verdeutlichen.

Der Mops musste das Stachel-Halsband nur zu Anschauungszwecken tragen.
Der Mops musste das Stachel-Halsband nur zu Anschauungszwecken tragen.  © Instagram/Tierheim Köln-Dellbrück

Das Halsband aus Metall mit Stacheln wurde dem Tierheim gespendet.

Doch die vermeintlich nett gemeinte Spende wurde nur kurz genutzt.

"Heute haben wir dieses formschöne Stachelhalsband gespendet bekommen und es direkt unserem gefährlichsten Hund umgelegt", schrieben die Hunde-Experten des Tierheims bei Instagram.

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Dazu posteten sie ein Foto eines kleinen Mopses, der offensichtlich nicht gefährlich war.

Sie betonten, was sie mit dem Stachelhalsband am Mops machten: "Aber nur kurz, dann wanderte es in den Müll, wo es hingehört."

So musste der Mops nur kurz das Kettenhalsband tragen und dabei mit seinen großen Augen in die Kamera schauen.

Die umstrittenen Halsbänder haben eine einfache Funktionsweise. Die Stachel-Halsbänder ziehen sich auf Zug des Hundes zusammen und schnüren ihm so den Hals zu. Der Hund bekommt weniger Luft und soll so das Ziehen an der Leine einstellen.

Die Botschaft an alle Hundehalter war eindeutig: "Liebe Tierfreunde, bitte benutzt niemals solche antiquierten, für den Hund sehr schmerzhaften Erziehungsmethoden. Stachelhalsbänder sind Tierquälerei."

Infos zum Tierheim Köln-Dellbrück

Das Tierheim im Kölner Stadtteil Dellbrück vermittelt seit über 50 Jahren Tiere.

Rund 20 Mitarbeiter kümmern sich um die Versorgung und Vermittlung. Pro Jahr werden etwa 2000 Tiere vermittelt. Als privater Verein finanziert sich das Tierheim nach eigenen Angaben durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und Erbschaften.

Wer ein Tier übernehmen möchte, muss einige Dinge beachten. Neben einem persönlichen Gespräch gibt es beispielsweise bei Hunden auch einen Probespaziergang sowie einen Kontrollbesuch.

Je nach Tier fällt eine unterschiedlich hohe Schutzgebühr an, mit der die Kosten für die Unterbringung und die tierärztliche Untersuchung zum Teil gedeckt werden. Während der Corona-Pandemie gelten besondere Regeln.

Titelfoto: Instagram/Tierheim Köln-Dellbrück

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