Das musst Du wissen, wenn Du einen Hund aus dem Tierheim adoptieren willst

München - Du hast Dich dazu entschlossen einen Hund aus dem Tierheim zu adoptieren, anstatt einen Vierbeiner von einem Züchter zu kaufen? Sehr gut - bei Deinem örtlichen Tierheim wartet bestimmt ein toller neuer Kamerad auf Dich. Hier findest Du einige nützliche Tipps, was es bei einer Hunde-Adoption zu beachten gilt. 

Bevor man einen Hund aus dem Tierheim adoptiert, sollte man einige Dinge beachten. (Symbolbild)
Bevor man einen Hund aus dem Tierheim adoptiert, sollte man einige Dinge beachten. (Symbolbild)  © 123RF Oksana Kuzmina

Dr. Sandra Giltner, die ehemalige Leiterin des Münchner Tierheims, hat für den Tierschutzverein München e.V. einige Tipps zusammengefasst, um Interessierten die Adoption zu erleichtern.

Der Expertin zufolge ist es wichtig, dass die gesamte Familie einstimmig Ja zu einem Vierbeiner sagt. Außerdem sollten auch alle erwachsenen Familienmitglieder bereit sein, Verantwortung für den neuen haarigen Freund zu übernehmen.

Solltest Du zur Miete wohnen, muss vor dem Tierheim-Besuch eine Zustimmungserklärung des Vermieters eingeholt werden, diese wollen die Tierfreunde sehen.

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Laut Giltner gibt es im Tierheim keinen "Wunschhund". Hier wird der passende Besitzer für den jeweiligen Vierbeiner gesucht - nicht andersherum!

Außerdem solltest Du Dich vorab informieren, welche Hunde gerade ein neues Zuhause suchen

Da es den Tierheimen sehr am Herzen liegt, dass Hund und Halter zusammenpassen, kann es sein, dass es nicht gleich beim ersten Besuch mit der Adoption klappt. Hier ist Geduld gefragt. Vertraut den Einschätzungen der Tierpfleger, sie kennen ihre Schützlinge am besten.

Nützliche Tipps für die Adoption eines Tierheim-Hunds

Den Tierpflegern ist es wichtig, dass Hund und Halter zusammenpassen. (Symbolbild)
Den Tierpflegern ist es wichtig, dass Hund und Halter zusammenpassen. (Symbolbild)  © miss_j/123RF

Dr. Sandra Giltner rät zudem, sich bereits vor dem Gespräch über eventuell offene Fragen Gedanken zu machen. Die Tierfreunde wollen beispielsweise wissen, wer sich um den Hund kümmern wird, wie viel Zeit derjenige hat, ob das Tier längere Zeit alleine bleiben muss und ob man schon Erfahrung mit Hunden hat.

Die meisten Tierheime verlangen zudem ein Kennenlernen vor der Vermittlung. Das kann beispielsweise aus einigen Gassigängen bestehen, um zu sehen, ob Mensch und Tier zusammenpassen.

Dass Tierheim-Hunde "gestört" wären, ist laut Expertin ein weit verbreitetes Vorurteil. Doch die meisten Tiere leben sich ohne Probleme bei ihren neuen Familien ein.

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Wenn Du diese Tipps beachtest, sollte deinem Glück, einem Vierbeiner ein neues Zuhause zu bieten, nichts mehr im Wege stehen.

Titelfoto: miss_j/123RF

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