Hundewelpen aus skrupellosen Händen befreit: Nun steht ihnen eine harte Zeit bevor

Köln - Sie sind erst einige Wochen auf der Welt und kämpfen schon jetzt mit einer Viruserkrankung, die im schlimmsten Fall tödlich enden kann: Das Tierheim Köln-Dellbrück nahm kürzlich zwei Hundewelpen bei sich auf, um deren Gesundheit es alles andere als gut bestellt ist.

Die jungen Französischen Bulldoggen befinden sich derzeit in strenger Quarantäne.
Die jungen Französischen Bulldoggen befinden sich derzeit in strenger Quarantäne.  © Instagram/tierheim_dellbrueck

Wie schon unzählige ihrer Artgenossen stammen auch diese beiden Französischen Bulldoggen aus dem illegalen Welpenhandel. Und solange sich die Rasse weiterhin an großer Beliebtheit erfreut und kein Umdenken in den Köpfen mancher Menschen stattfindet, wird sich das wohl so schnell auch nicht ändern.

Am Montagabend berichteten die Kölner Tierretter bei Instagram von den jüngsten Neuzugängen der Einrichtung, die leider keinen schönen Start ins Leben hatten und kurz zuvor beschlagnahmt worden waren.

"Alle Jahre wieder posten wir ein Foto wie dieses", schrieben die Mitarbeiter in ihrem neuesten Beitrag und teilten dazu auch einen Schnappschuss ihrer kleinen Schützlinge mit den mehr als 52.000 Fans.

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Die "angesagten Rassewelpen" sind im Tierheim nun zwar davor gefeit, in Hände zu geraten, die es nicht gut mit ihnen meinen. Dennoch steht den Jungtieren vorerst keine leichte Zeit bevor.

"Die Hunde befinden sich bei uns in strenger Quarantäne, weil Verdacht auf Parvovirose besteht", erklärten die Tierretter. Dabei handelt es sich um eine hoch ansteckende Infektionskrankheit, die insbesondere für Welpen zur tödlichen Gefahr werden kann.

Das Tierheim Köln-Dellbrück kümmert sich um die kranken Hundewelpen

Illegaler Welpenhandel macht Tierfreunde sauer: "Warum werden die Menschen nicht schlauer?"

Die Bully-Welpen dürfen leider nicht mit anderen Hunden herumtollen. Vorerst ist die Krankenstation ihr Zuhause.
Die Bully-Welpen dürfen leider nicht mit anderen Hunden herumtollen. Vorerst ist die Krankenstation ihr Zuhause.  © Bildmontage: Instagram/tierheim_dellbrueck (Screenshots)

Zahlreiche Tierfreunde zeigten sich vom Schicksal der beiden Bullys ergriffen, machten im selben Zuge aber auch ihrem Unmut über den illegalen Welpenhandel Luft, der in der Regel gegen den Tierschutz verstößt und nur auf den Profit abzielt.

"Warum werden die Menschen nicht schlauer, wie oft muss noch darüber berichtet werden?", fragte beispielsweise ein Fan in der Kommentarspalte des Beitrags. "Wann nimmt das nur ein Ende? An Unwissenheit kann es bei all der Aufklärung über illegalen Welpenhandel nicht mehr liegen", schlug ein weiterer Follower in die gleiche Kerbe.

Und auch das Tierheim nutzte den jüngsten Fall, um wie schon so oft einen eindringlichen Appell an alle Menschen zu richten, die überlegen, sich ein Haustier anzuschaffen.

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"Kauft keine Tiere im Internet, kauft keine Tiere unbekannter Herkunft! Solange es Nachfrage gibt, wird diese Tierquälerei niemals aufhören!", mahnten die Mitarbeiter und versprachen, ihre Follower über die weitere Entwicklung der Zwerge auf dem Laufenden zu halten.

Titelfoto: Bildmontage: Instagram/tierheim_dellbrueck (Screenshots)

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