Kangal wird von einer liebevollen Familie adoptiert, doch dann wendet sich das Blatt

Aschaffenburg - Eigentlich schien sich für den Kangal-Rüden "Bumi" bereits alles zum Guten zu wenden, doch dann landete er unverschuldet wieder im Aschaffenburger Tierheim.

Wegen Schicksalsschlägen und Veränderungen musste "Bumi" schweren Herzens wieder an das Aschaffenburger Tierheim zurückgegeben werden.
Wegen Schicksalsschlägen und Veränderungen musste "Bumi" schweren Herzens wieder an das Aschaffenburger Tierheim zurückgegeben werden.  © Tierschutzverein Aschaffenburg und Umgebung e.V.

"Bumi" wurde im Tierheim geboren, wo er auch seine Zeit als Welpe verbrachte. Natürlich konnte er dort sein Leben nicht so führen und das alles lernen, wie es in einem richtigen Zuhause möglich gewesen wäre. Doch dann konnte er an eine verständnisvolle Familie vermittelt werden.

Und wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tierheims sagen, ging es ihm dort richtig gut. Es wurde viel mit ihm gearbeitet und aus dem unsicheren Hund sei ein toller, wenn auch etwas vorsichtiger Begleiter geworden.

Doch bald wendete sich das Blatt. Durch einige Schicksalsschläge und Veränderungen in seinem Zuhause wurde die Lage für "Bumi" und seine Menschen immer komplizierter, berichten die Tierpfleger.

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Schließlich habe man keine andere Lösung mehr gesehen, als den freundlichen Kerl schweren Herzens zurück ins Tierheim zu geben.

Glücklicherweise habe es nicht allzu lange gedauert, bis "Bumi" sein früheres Heim und auch die Mitarbeiter wiedererkannt habe.

So sei er schnell wieder angekommen und genieße es, mit den Tierpflegerinnen und Tierpflegern zusammen zu sein und so oft wie es geht ausführlich zu kuscheln.

Als Hirtenhund hält "Bumi" Familie, Haus und Hof genau im Blick

Kangals wollen ihr Zuhause natürlich beschützen. (Symbolbild)
Kangals wollen ihr Zuhause natürlich beschützen. (Symbolbild)  © 123rf/uguryolcu

Aber auch wenn man ihn im Aschaffenburger Tierheim natürlich sehr gerne hat, wäre es trotzdem für alle Beteiligten eine wunderbare Sache, wenn der inzwischen sechs Jahre alte Rüde erneut vermittelt werden könnte.

Allerdings sollten seine neuen Menschen das ein oder andere über den eigentlich sehr unkomplizierten "Bumi" wissen.

Als Hirtenhund hält er seine Familie sowie die Haus- und Hofgrenzen genau im Auge und kann sich durchaus etwas lauter äußern, wenn ihm hier etwas verdächtig erscheint.

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Außerdem habe er laut den Tierpflegern in der Vergangenheit ab und an sein Futter oder sein Spielzeug gegen andere Hunde und auch gegen Kinder verteidigt. Deshalb würde ihn das Tierheim auch nicht an eine Familie mit kleinen Kindern abgeben.

Andere Hunde seien dagegen kein Problem, ein souveräner Ersthund könne für "Bumi" sogar eine Hilfe sein. Auch hat der Rüde etwas Probleme mit seiner Hüfte, weshalb die Unterstützung durch einen Tier-Physiotherapeutin durchaus sinnvoll wäre.

Wer all das beachtet, erhält mit dem Rüden einen tollen Freund, mit dem man durch dick und dünn gehen kann.

Interessenten werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 06021/89260 oder über das Kontaktformular mit dem Tierheim in Aschaffenburg in Verbindung zu setzen.

Titelfoto: Tierschutzverein Aschaffenburg und Umgebung e.V.

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