Kleine Hündin sollte hingerichtet werden: Verhindert schweres Handicap Bodzas Glück?

Kassel - Pekinesen-Mix-Dame Bodza ist dem Tod in ihrer Heimat gerade so von der Schippe gesprungen - insbesondere dank dem Tierheim Wau-Mau-Insel im nordhessischen Kassel. Doch gelingt es den Tierfreunden auch, ein neues Zuhause für die Vierbeinerin zu finden?

Bodza ist vollkommen blind und sollte eigentlich getötet werden.
Bodza ist vollkommen blind und sollte eigentlich getötet werden.  © Tierheim Wau-Mau-Insel

Einfach dürfte dieses Unterfangen keinesfalls werden. Doch zunächst lohnt ein Blick auf Bodzas bewegte Vorgeschichte. Bis vor kurzem lebte die 2014 geborene Hündin noch in Ungarn, war dort zusammen mit einem weiteren Artgenossen auch in der Obhut ihres Besitzes.

Dieser verstarb jedoch plötzlich und unerwartet, für die beiden Fellnasen gab es von jetzt auf gleich niemanden mehr, der sich um sie kümmern konnte. So kam es, dass sie und ihr tierischer Mitbewohner bei einem Hundefänger landeten, der sie wiederum in der Tötungsstation des Tierheimes in der Stadt Kiskunhalas unterbrachte.

Hier kam schließlich das Kasseler Tierheim ins Spiel, welches sich der Hündin annahm. Seit Mitte Februar sucht Bodzas nun ein neues zu Hause, in dem neben Aufmerksamkeit und Liebe auch jede Menge Geduld gefragt sind.

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Darüber hinaus wäre es ratsam, wenn Bodzas einen eingezäunten Garten sowie möglichst wenige Treppen vorfinden würde. All diese Anforderungen finden ihren Ursprung (leider) in jeder Menge gesundheitlicher Beschwerden.

Pekinesen-Mix-Dame Bodza sieht auf beiden Augen nichts: Doch das ist bei Weitem nicht alles

Das Tierheim in Kassel übernahm die Pekinesen-Mix-Dame aus einem ungarischen Tierheim.
Das Tierheim in Kassel übernahm die Pekinesen-Mix-Dame aus einem ungarischen Tierheim.  © Montage: Tierheim Wau-Mau-Insel

So wurde auf Anhieb klar, dass mit einem Auge der Hunde-Dame etwas nicht stimmte. Erst die Eingangsuntersuchung zeigte aber, dass Bodza auch auf dem anderen Auge nichts sehen kann. Zudem leidet sie unter Spondylosen (eine verschleißbedingte Erkrankung der Wirbelsäule) und zu allem Überfluss steckt noch eine Schrotkugel in ihrem Zwerchfell.

Wie man ihre Lebensqualität im Detail verbessern kann, sollen weitere Untersuchungen durch geschulte Fachärzte zeigen. Bis dahin wollen die Tierpfleger alles daran setzen, dass sich schon bald der passende Deckel für die süße Fellnase finden wird und sich Bodza bis dahin möglichst wohl in der Wau-Mau-Insel fühlt.

Wer sich als geduldig und empathisch genug ansieht und nicht nur aus purem Mitleid, sondern vor allem aufgrund ihres Wesens, Interesse daran hat, die drollige Pekinesen-Mischlingsdame Bodza bei sich aufzunehmen, der sollte sich umgehend an die Kasseler Wau-Mau-Insel wenden.

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Das geht telefonisch von Montag bis Freitag zwischen 10 und 12 sowie zwischen 16 und 18 Uhr unter der Telefonnummer 0561/8615680 sowie über das Kontaktformular.

Titelfoto: Montage: Tierheim Wau-Mau-Insel

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