Kranke Hunde in Coronakrise: Haben Tierärzte weiterhin geöffnet?

Wenn Bello & Co. Anzeichen für Krankheiten haben, werden einige Tierhalter wegen der momentanen Situation schnell panisch. Haben Tierärzte trotz Coronavirus Pandemie weiterhin geöffnet? Darf ich bei Ausgangssperre zum Tierarzt? TAG24 klärt auf!

Viele Haustierhalter fragen sich: Haben Tierärzte trotz "Corona-Krise" offene Praxen?
Viele Haustierhalter fragen sich: Haben Tierärzte trotz "Corona-Krise" offene Praxen?  © 123RF/rawpixel

Eine Schreckensnachricht nach der anderen – die Coronavirus News überschlagen sich derzeit. Menschen in der ganzen Welt werden angehalten, besonders vorsichtig zu sein, sich zu isolieren und verschäfte Hygienemaßnahmen zu treffen.

Das gilt natürlich auch für Hundehalter. Doch ob das Risiko, sich mit dem Coronavirus zu infizieren, für Hunde oder deren Besitzer erhöht ist, ist eine andere Frage.

Doch was, wenn der Hund krank ist? Wenn der Hund Krankheitssymptome oder ein ungewöhnliches Verhalten zeigen, ist es ratsam zum Tierarzt zu gehen.

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Hunde Sie fühlen sich pudelwohl: Spielplatz für Hunde macht im Netz die Runde

Doch genau dieses Thema verunsichert viele.

Haben Tierärzte trotz Corona-Krise geöffnet?

Tierhalter können unbesorgt sein.

Denn Tierarztpraxen zählen zu den wichtigsten Versorgungseinrichtungen, wie Martin Rütter in seinem Artikel "Die Corona-Virus Pandemie, schwierige Zeiten – auch für Hundemenschen" bestätigt. Das heißt, dass sie weiterhin geöffnet bleiben, auch wenn sich die Situation weiter zuspitzt.

Coronavirus-Ausgangssperre: Was tun, wenn mein Hund krank ist

Trägt mein Hund das Coronavirus in sich? Viele Tierhalter sind derzeit beunruhigt.
Trägt mein Hund das Coronavirus in sich? Viele Tierhalter sind derzeit beunruhigt.  © 3RF/ Igor Daniel

In Deutschland gibt es bereits eine eingeschränkte  Ausgangssperre, um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in Schach halten zu können. Allerdings ist es egal, wie streng das in Eurem Ort gehandhabt wird, Ihr dürft so oder so einen Tierarzt aufsuchen. Auch bei einer Ausgangssperre gilt: Tierarztpraxen gehören zur Grundversorgung. Wichtig ist aber:

Bitte ruft Euren Tierarzt an, bevor Ihr in die Praxis geht!

Das ist besonders wichtig:

Junge hält seinen Hund plötzlich für ein neues Tier: Was hat seine Mutter getan?
Hunde Junge hält seinen Hund plötzlich für ein neues Tier: Was hat seine Mutter getan?
  • Sollten plötzlich viele auf einmal mit ihrem kranken Hund in die Tierarztpraxis gehen, erhöht sich das Risiko, dass sich der Coronavirus unter den Menschen im Wartezimmer verbreitet. Zudem erleichtert man dem Tierarztpersonal die Organisation, wenn nicht alle auf einmal in die Praxis strömen, weil sie Angst haben, ihr Hund sei an "Corona" erkrankt.
  • Außerdem kann Euch Euer Tierarzt vor Praxisbesuch über eventuell notwendige Sicherheitsmaßnahmen informieren. In einigen Fällen kann auch schon die Rücksprache am Telefon genügen, wenn es sich um harmlose Krankheiten bzw. Symptome hält, die Ihr selbst behandeln könnt – tut das aber bitte nur nach Absprache mit Eurem Tierarzt. 
  • Wenn Euer Hund körperlich gesund wirkt, aber ein seltsames Verhalten an den Tag legt, kann es übrigens auch damit zusammenhängen, dass der Hund unausgelastet ist.

Hier könnt ihr weiteres Wissenswertes in puncto Gassi gehen in "Corona-Zeiten" nachlesen: Coronavirus: Quarantäne oder Ausgangssperre - darf ich mit meinem Hund noch raus?

Können Hunde das Coronavirus übertragen oder sich mit COVID-19 anstecken?

Ob sich der Coronavirus vom Menschen auf den Hund oder umgekehrt übertragen lässt, kann man derzeit übrigens nocht nicht zu 100% sagen. Die WHO beruhigt allerdings, wie man auf der über Instagram verbreiteten Infografik zum Thema Coronavirus und Tiere sieht. Aktuell gäbe es scheinbar keine Belege dafür, dass das möglich ist. Zwar ging vor kurzem die Nachricht von einem verstorbenen und mit dem Coronavirus infizierten Hund durch die Medien, doch auch dieser Fall wirft Fragen auf und konnte nicht abschließend geklärt werden, da die Besitzerin die Autopsie ihres toten Hundes ablehnte. Von sinnlosen Panikabgaben der Haustiere in Tierheimen wird auf jeden Fall dringlichst abgeraten.

Wer sich fragt, ob sein Haustier an der Lungenkrankheit COVID-19 erkranken kann, der sollte also erst mal Ruhe bewahren, da die Wahrschlichkeit nach aktuellem Kenntnisstand sehr gering ist.

Titelfoto: 123RF/rawpixel

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