Bergheim - Kurz vor Weihnachten nahm das Tierheim in Bergheim bei Köln zwei puschelige Neuankömmlinge bei sich auf, die das Fest nun nicht in einem richtigen Zuhause, sondern in der Obhut der Tierretter verbringen müssen. Die Zukunft der beiden Welpen ist dabei ungewiss.

Mit ihren Knopfaugen und ihrem plüschigen Fell muteten die Hunde beinahe wie Stofftiere an, als ihre Pfleger kürzlich ein Foto von ihnen knipsten, um sie den rund 30.000 Instagram-Fans des Tierheims vorzustellen.

Doch in ihrem niedlichen Aussehen liegt vermutlich auch ihr größtes Problem, denn zurzeit sind Zwergspitze - auch Pomeranians genannt - schwer in Mode und werden zum Teil leider auch unseriösen Anbietern zu "tierischen Preisen" abgekauft.

Woher die beiden Bergheimer Neuankömmlinge konkret stammen, verrieten die Tierretter in ihrem neuesten Beitrag nicht, wohl aber, dass die Welpen im Rahmen einer Zollkontrolle sichergestellt worden waren, da etwas mit ihrem Impfstatus nicht stimmte.

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"Als sie zu uns kamen, war ihr Gesundheitszustand sehr bedenklich, die erste Nacht verbrachten sie sogar in einer Tierklinik", schilderten die Pfleger, die im selben Zug aber glücklicherweise Entwarnung geben konnten. "Mittlerweile geht es ihnen wieder gut", hieß es.

Statt in einem richtigen Zuhause sitzen die Junghunde nun allerdings im Tierheim. Und wie lange sie dort noch bleiben müssen, ist ungewiss.

"Die Quarantänezeit dauert noch eine Weile an und wir wissen absolut nicht, wie die Geschichte für die Hunde weitergeht", erklärten die Mitarbeiter und baten potenzielle Interessenten, vorerst noch keine Vermittlungsanfragen zu schicken.

Zudem nahm das Tierheim den aktuellen Fall zum Anlass, erneut und insbesondere kurz vor dem Weihnachtsfest keine Haustiere im Internet zu kaufen.

"Bitte unterstützt diese unwürdige Geldmacherei auf Kosten der Tiere nicht. Kommt ins Tierheim, nehmt Euch viel Zeit, lasst Euch beraten und schaut, welcher Hund am besten zu Euch passt", appellierten die Mitarbeiter an alle Tierfreunde.