Keiner interessiert sich für ihn: Was Pfleger nach 550 Tagen über diesen Hund sagen, ist herzzerreißend

Kingston Upon Hull (England) - Was für ein armer Kerl: Rüde Casper sitzt seit gut 550 Tagen im Tierheim fest. Denn absolut niemand will den Hund haben, wie Mitarbeiter von "Oakwood Dog Rescue" im englischen Kingston Upon Hull berichten.

Rüde Casper hat so seine Probleme mit Schüchternheit.
Rüde Casper hat so seine Probleme mit Schüchternheit.  © Facebook/Screenshot/Oakwood Dog Rescue

Grund für die Misere soll die große Schüchternheit des Tieres sein. Casper habe Angst vor Menschen gehabt, als er im Tierheim eingetroffen sei, erklärten dessen Betreuer. Ursprünglich habe der Vierbeiner als Streuner auf den Straßen Rumäniens gelebt.

Was die drei Jahre alte Fellnase dort einst durchmachen musste, dürfte nur sie selbst wissen. An den seelischen Narben, die diese Zeit offenbar hinterlassen hat, arbeiteten die Pfleger monatelang mit Casper, wie aktuell der Mirror berichtet.

Eine Sprecherin sagte laut dem Blatt: "Die Mitarbeiter haben im vergangenen Jahr hart mit ihm gearbeitet, um ihn aus sich herauszuholen - und heute ist er ein viel selbstbewussterer Junge."

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Dennoch habe Casper noch immer seine Macken. Doch die Fortschritte, die ihm gelungen seien, seien erstaunlich.

Casper ist kein ganz einfacher Hund

Casper wartet seit gut 550 Tagen darauf, dass sich jemand ihm annimmt.
Casper wartet seit gut 550 Tagen darauf, dass sich jemand ihm annimmt.  © Facebook/Screenshot/Oakwood Dog Rescue

Allerdings kann der Rüde nicht nur mit guten Nachrichten punkten. Er sei teilweise stur, würde Befehle dann bewusst nicht befolgen, so die Sprecherin.

Zusätzlich gebe es ein weiteres Problem: "In der Vergangenheit hatte Casper Probleme damit, dass Menschen seinen Raum betreten haben. Deshalb braucht er einen eigenen Raum im Haus, in den er sich ungestört zurückziehen kann, wenn er das möchte".

Was die Sprecherin außerdem zu sagen hatte, dürfte manch einem direkt ans Herz gehen: "Hunde wie Casper wurden nicht ausreichend mit Menschen sozialisiert - und die einzigen Interaktionen, die sie vor ihrer Ankunft im Rettungszentrum mit Menschen hatten, waren negativ - sie wurden misshandelt, geschlagen (...)"

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Entsprechend klar sei allen Beteiligten, dass ein Vierbeiner wie Casper nicht jedermanns Sache sei. Eine Chance würden sie dem armen Hund natürlich trotzdem wünschen.

Bleibt zu hoffen, dass Casper bald sein Glück findet.

Titelfoto: Facebook/Screenshot/Oakwood Dog Rescue

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