Malte Zierden rettet nach OP wieder Hunde in der Ukraine: "Ich bin kein Held"

Hamburg - Kurz nach seiner Kieferoperation macht sich Malte Zierden (32) erneut auf den Weg in die Ukraine, um traumatisierten und verletzten Hunden vor Ort zu helfen.

Auch Malte Zierdens Hündin "Ma" kommt aus der Ukraine.
Auch Malte Zierdens Hündin "Ma" kommt aus der Ukraine.  © Screenshot/Instagram/maltezierden

Grund genug für einen seiner Fans, den Taubenfreund als "Held" zu bezeichnen. Ein Titel, der Zierden allerdings gar nicht gefällt, wie er jetzt auf Instagram erklärte.

"Ich mag es nicht, wenn man mich so nennt. Ich bin kein Held. Im Gegenteil", so der 32-Jährige.

Er sei ausgelaugt und am Ende seiner Kräfte, führte er weiter aus.

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"Die Einsätze in den Kriegs- und Krisengebieten nehmen meinen Kopf jedes einzelne Mal so sehr auseinander. Ich sehe schreckliche Dinge, habe Angst, mache mir Sorgen, bin überfordert und weiß, dass ich mich danach wieder einige Tage leer fühle."

Seit einiger Zeit ist der Hamburger für die ukrainischen Hunde im Einsatz. Seine aktuelle Reise führe ihn nach eigenen Angaben zunächst nach Cherson, wo 30 traumatisierte Tiere evakuiert werden sollen.

Im Anschluss gehe es weiter nach Kiew, wo weitere Tiere, die durch Bombeneinschläge verletzt worden seien, abgeholt und mit den anderen in ein ukrainisches Tierheim in Sicherheit gebracht werden sollen.

Laut dem Influencer wurde der Einsatz gut vorbereitet. Ein Risiko bleibe aber.

Maltes Arzt riet ihm von der Reise ab

Erst vor wenigen Wochen wurde Malte am Kiefer operiert. Sein Arzt riet ihm von der Ukraine-Reise ab.
Erst vor wenigen Wochen wurde Malte am Kiefer operiert. Sein Arzt riet ihm von der Ukraine-Reise ab.  © Screenshot/Instagram/maltezierden

"Wenn wir Menschen Tiere leiden sehen, wird unser Gehirn, psychologisch betrachtet, genauso belastet, wie wenn wir Menschen leiden sehen", ist der 32-Jährige sicher. Das alles habe er die letzten Jahre unterschätzt.

"Es macht mich ein Stück weit kaputt", räumte er in seiner Story ein.

Jedoch sei diese Arbeit das, wofür sein Herz schlage. "Es fühlt sich an, als hätte ich endlich meine Aufgabe gefunden. Ich möchte einfach nur für die Lebewesen da sein, die keine eigene Stimme haben. (...) Ich möchte in meinem Leben Veränderungen für Tiere schaffen."

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Deshalb müsse er aber auch auf sich selbst aufpassen, so Malte. Entsprechend werde er sich demnächst therapeutische Hilfe suchen. Ohne käme er nicht weiter.

Sein Arzt hatte ihm von der Reise übrigens abgeraten.

Titelfoto: Screenshot/Instagram/maltezierden

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