Pudel kommt mit 12 Jahren ins Tierheim, dann wird es noch bitterer

Köln – Der kleine Pudel Amigo muss einen Schicksalsschlag nach dem nächsten verkraften: Weil sein Besitzer krank wurde, ist der drollige Vierbeiner im Alter von zwölf Jahren im Tierheim gelandet, doch nun hat auch Amigo selbst eine erschütternde Diagnose bekommen.

Pudel Amigo lebt seit Neuestem im Tierheim Köln-Dellbrück, weil sich sein Besitzer nicht mehr um ihn kümmern konnte.
Pudel Amigo lebt seit Neuestem im Tierheim Köln-Dellbrück, weil sich sein Besitzer nicht mehr um ihn kümmern konnte.  © Instagram/Tierheim Köln-Dellbrück

Gleich nach seinem Eintreffen im Tierasyl im Köln-Dellbrück merkten die Pfleger, dass mit ihrem neuen Schützling etwas nicht stimmte.

Wie sie in einem Instagram-Beitrag berichten, war Amigos Atmung auffällig. Außerdem habe die Fellnase anfänglich ein starker Husten geplagt.

"Zur genauen Abklärung ließen wir ihn kardiologisch untersuchen", schreiben die Tierheim-Mitarbeiter und tatsächlich ist inzwischen bekannt, was Amigo so sehr zu schaffen macht. Der weiß-graue Pudel hat Probleme mit dem Herzen!

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Glücklicherweise setzen die Tierfreunde alles daran, ihn so gesund wie möglich zu pflegen. Mithilfe neuer Medikamente seien Amigos Symptome bereits schwächer geworden, dennoch machen sich die Hunde-Profis über seinen Gesundheitszustand keine Illusionen: "Er ist und bleibt nun mal schwer herzkrank."

Dabei musste Amigo in den vergangenen Wochen bereits vieles durchmachen. Alles fing damit an, dass sein Besitzer ins Pflegeheim musste und sich somit nicht mehr um das Hündchen kümmern konnte.

Herzkranker Pudel Amigo sucht dringend ein ruhiges Zuhause

Weil zunächst unklar war, wie es für Amigo weitergehen sollte, wurde er für sechs Monate in eine Hundepension gesteckt. Von dort aus landete er nun im Tierheim Köln-Dellbrück, dabei ist die Einrichtung nicht gerade der ideale Ort für den fragilen Rüden.

Amigo brauche dringend ein ruhiges Zuhause, erklären seine Pfleger. "Eines, wo alles seinen festen Platz hat, niemand ihm Stress bereitet und er nur das tun und lassen kann, wonach ihm die schwarze Nase steht."

Ein Garten wäre für den Hunde-Opi ideal. Auch mit einem ruhigen, älteren Artgenossen würde er sich nach Einschätzung seiner Betreuer gut verstehen. Gleichzeitig sei Amigo noch ein wenig handscheu und zurückhaltend. "Das ist vielleicht dem vielen Stress geschuldet, den er gerade durchlebt", vermuten die Pfleger.

Wer bereit ist, Amigo bei sich aufzunehmen, muss sich über die Kosten für seine Medikamente jedenfalls keine Sorgen machen. Diese könnten die neuen Besitzer bei Bedarf weiterhin über das Tierheim beziehen, bieten die Pfleger an.

Einem Neustart in einem gesünderen Umfeld dürfte demnach eigentlich nichts mehr im Wege stehen. Vermittlungsanfragen für Amigo werden per Mail entgegengenommen.

Titelfoto: Montage: Instagram/Tierheim Köln-Dellbrück

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