Schreie und bohrende Blicke: Was sich unter diesem Fußweg verbirgt, bringt Tierschützer zum Staunen

Kentucky (USA) - Diesen Hund hätte niemand übersehen können, auch wenn er sich gut versteckt hielt: Husky Sebastian guckte vergangenes Wochenende mit seinen blauen Augen durch die Lücke eines Regenwasser-Abflusses unter einem Bürgersteig in Kentucky hervor.

Husky Sebastian saß in der Falle. Dank seiner auffälligen Augen und dem rassetypischen "Geschrei" wurden Passanten jedoch schnell auf den Hund in der Regenrinne aufmerksam.
Husky Sebastian saß in der Falle. Dank seiner auffälligen Augen und dem rassetypischen "Geschrei" wurden Passanten jedoch schnell auf den Hund in der Regenrinne aufmerksam.  © Screenshot: Facebook/Lexington-Fayette Animal Care & Control

Wer kennt es nicht: Man geht spazieren, sieht sich in der Gegend um und plötzlich schauen zwei große helle Augen aus einer Abflussrinne unter einem Fußweg hervor.

Was die meisten Menschen erst einmal schockiert und an eine Szene aus dem Horrorfilm "Es" (2017) erinnert, in dem ein gruseliger Clown Kinder in seine Falle locken will, entpuppte sich im US-Bundesstaat Kentucky als relativ harmlose Situation.

Ein Hund war irgendwie durch den engen Schlitz in den Hohlraum unter den Bürgersteig geschlüpft, was den Fall zu einer Aufgabe für die Tierschutzbehörde von Lexington-Fayette machte.

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Neben eisblauen Augen machte Husky Sebastian am vergangenen Sonntagmorgen gemäß seiner Rasse auch mit lautstarkem Gejaule auf sich aufmerksam.

"Er ist ziemlich auffällig, weil er diese atemberaubenden blauen Augen hat. Wenn man sein Gesicht im Abfluss sieht, was meiner Meinung nach jeder tut, der vorbeigeht, schockiert das", erklärte Jai Hamilton, Mitarbeiterin der Lexington-Fayette-Tierschutzbehörde.

Husky Sebastian war gestresst und wollte einfach nur aus dem Loch heraus. Doch für die Tierschützer, die keinen guten Blick auf den Hund hatten, war er anfangs schwer einzuschätzen.
Husky Sebastian war gestresst und wollte einfach nur aus dem Loch heraus. Doch für die Tierschützer, die keinen guten Blick auf den Hund hatten, war er anfangs schwer einzuschätzen.  © Screenshot: Facebook/Lexington-Fayette Animal Care & Control

"Er war äußerst gesprächig", fügte Hamilton hinzu. "Er wollte Hilfe, aber er hatte irgendwie Angst und war die ganze Zeit sehr lautstark, sodass es sehr schwer war, sein Verhalten zu deuten."

Der Hund schaffte es, sich durch den schmalen Schlitz zu zwängen. Ihn auf demselben Weg wieder herauszuholen, gestaltete sich jedoch als schwierig.
Der Hund schaffte es, sich durch den schmalen Schlitz zu zwängen. Ihn auf demselben Weg wieder herauszuholen, gestaltete sich jedoch als schwierig.  © Screenshot: Facebook/Lexington-Fayette Animal Care & Control

Blauäugiger Jäger benötigt ganze Rettungsmannschaft

Rettungskräfte konnten die Luke über der Regenrinne öffnen, sodass die Tierschützer endlich an den nervösen Husky herankommen konnten.
Rettungskräfte konnten die Luke über der Regenrinne öffnen, sodass die Tierschützer endlich an den nervösen Husky herankommen konnten.  © Screenshot: Facebook/Lexington-Fayette Animal Care & Control

30 Minuten lang versuchten die Tierschützer, Husky Sebastian aus seinem Versteck zu locken. Die Fellnase meckerte zwar laut und aufgeregt, ließ die "Tortur" aber brav über sich ergehen.

Weil es nicht möglich war, den großen Hund durch den engen Schlitz zu bekommen, durch den er geschlüpft war, musste schließlich eine Rettungsmannschaft zu der Regenrinne gerufen werden. Diese öffnete den Schachtdeckel über dem Abfluss - so konnte Sebastian endlich herausgehoben werden.

"Es war ein bisschen schwierig, weil er ein so großer Hund ist, und wir wussten nicht, wie er sich verhalten würde, wenn wir ihn aus dem Abfluss heben", sagte Hamilton.

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Der Tierschützer fügte hinzu: "Aber er war ein sehr guter Junge, und ich glaube, er war einfach nur aufgeregt, herauszukommen."

Mittlerweile ist der junge Husky wieder zu Hause. Die Lexington-Fayette-Tierschutzbehörde geht davon aus, dass er einem kleinen Tier hinterhergejagt sein könnte, das in dem Hohlraum unter dem Fußweg Zuflucht vor seinem blauäugigen Jäger gesucht hatte.

Titelfoto: Bildmontage/Screenshots: Facebook/Lexington-Fayette Animal Care & Control

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