Süßer Mischling hat Todesangst vor Menschen: Was wurde Axel nur angetan?

Gießen - Was hat man ihm nur angetan? Diese Frage stellen sich insbesondere Mitarbeiter des Tierheims im hessischen Gießen in Bezug auf Mischlingshund Axel. Denn seine enorme Angst vor Menschen muss einen traurigen Hintergrund haben.

Mischlingsrüde Axel kam mit drei anderen Junghunden im Tierheim im hessischen Gießen an.
Mischlingsrüde Axel kam mit drei anderen Junghunden im Tierheim im hessischen Gießen an.  © Tierheim Gießen

Wie eine Sprecherin der Pflegeeinrichtung mitteilte, kam der schwarz-weiße Rüde mit drei weiteren Junghunden nach Gießen. Dort angekommen machte sich sofort bemerkbar, dass der unkastrierte Vierbeiner in seinen ersten acht Lebensmonaten nicht nur wenig erleben durfte, sondern ihm auch schreckliches angetan wurde.

Daraus könnte zumindest seine fast schon an Todesangst grenzende Furcht vor Menschen resultieren. Insbesondere bei ihm fremden Zweibeiner herrschen bei Axel Panik und Grusel. Die Konsequenz: Die Fellnase ergriff jedes Mal die Flucht, wenn sich ihm fremde Menschen nähern.

In seinen ersten Wochen im Gießener Tierheim entwickelte sich das Verhalten des kleinen Kerls zumindest insofern in eine positive Richtung, dass er in der Nähe von vertrauten Personen verbleiben kann.

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Ihn anzufassen, ist aber dennoch weiterhin ein absolutes Tabu für Axel. Bis ihn Berührungen nicht mehr vollkommen gruseln, dürfte wohl auch noch einiges an Zeit vergehen.

Von Angst geplagter Mischling Axel sucht neues Zuhause: Ein gestandener Ersthund könnte helfen

Seine große Angst vor Menschen könnte im Hinblick auf eine Adoption hinderlich werden.
Seine große Angst vor Menschen könnte im Hinblick auf eine Adoption hinderlich werden.  © Tierheim Gießen

Mit seinen Artgenossen in der großen Hundegruppe des Tierheimes sieht es da schon anders aus. Hier zeigt sich Axel deutlich umgänglicher und verträglich. Somit ist davon auszugehen, dass ein souveräner Ersthund in seinem potenziellen neuen Zuhause durchaus hilfreich sein könnte.

Aufgrund seiner Verhaltensweisen benötigt der junge Mischling ein ruhiges Zuhause, sprich ohne Kinder und in ländlicher Umgebung. Ausgiebige Erfahrung mit unsicheren Hunden sollte bei möglichen Interessenten unbedingt vorhanden sein. Zudem benötigt Axel ausreichend Zeit, um in seinem neuen Heim anzukommen und die neue Umgebung kennenzulernen.

Auch ein eingezäunter Garten wäre für die ängstliche Fellnase durchaus von Vorteil. Wer Axel ein Für-Immer-Zuhause bieten und ihm seine Angst vor Menschen nehmen möchte, sollte sich umgehend beim TSV Gießen melden.

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Das geht telefonisch von Montag bis Freitag zwischen 10 und 12 sowie von Montag bis Samstag von 15 bis 17 Uhr unter der Telefonnummer 0641/52251 sowie per E-Mail.

Titelfoto: Montage: Tierheim Gießen

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