Tierhölle statt Tierheim: 37 Hunde tot in Aufnahmestelle gefunden
Billericay (Großbritannien) - Im britischen Ort Billericay wurden zwei Männer festgenommen, nachdem in einem als Aufnahmestätte getarnten Haus die Leichen von 37 Hunden entdeckt wurden.

Die Behörden hatten auf Hinweise von besorgten Anwohnern und Hundebesitzern reagiert und ein Anwesen in dem Ort ins Auge gefasst. Das Grundstück gehörte zu der Organisation "Save A Paw UK". Bei einer Razzia wurde der Besitzer Oaveed Rahman verhaftet.
Wie mehrere Medien berichteten, darunter auch BBC, fand der Einsatz bereits Anfang der Woche statt. Rahman und ein weiterer Mann wurden wegen des Verdachts auf Betrug und Tierquälerei festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, den Tieren unnötiges Leid zugefügt zu haben.
Eine Sprecherin der Polizei von Essex erklärte: "Unsere Beamten haben als Reaktion auf eine Reihe von Berichten in Bezug auf die Adresse reagiert. Vor Ort wurden die Überreste von 37 Hunden gefunden und eine Reihe von anderen Hunden beschlagnahmt, um sicherzustellen, dass sie in Sicherheit sind."
Die Ermittlungen zu dem Fall dauern an.
Aufnahmen zeigen die Verhaftung des Besitzers
Hundebesitzerin bangt nach Razzia um ihren Frank

Wie The Sun berichtet, hatte die Britin Hayley Lucas (43) ihren geliebten Hund Frank in dem vermeintlichen Tierzentrum abgegeben. Nach einem Umzug hatte sie Sorge, sie könne den Ansprüchen des Hundes nicht mehr gerecht werden, und hoffte, dort ein gutes Zuhause für den Vierbeiner gefunden zu haben.
Doch als vereinbarte Updates über Franks Zustand ausblieben, wurde sie misstrauisch. Heute fürchtet sie, dass er zu den toten Hunden gehört.
"Ich konnte letzte Nacht nicht schlafen, mir war schlecht. Ich habe ihm vertraut - und jetzt das", so die 43-Jährige. Sie selbst war nie im Gebäude, sondern hatte Frank nur abgesetzt. Mittlerweile glaubt sie nicht mehr daran, dass ihr geliebter Hund noch lebt.
Titelfoto: Bildmontage: 123rf/innaastakhova, Screenshot/Facbook/UKACF