Köln - Am Donnerstag berichtete das Tierheim in Köln-Dellbrück von drei kranken Fund-Hunden, die unter merkwürdigen Umständen den Weg ins Tierheim fanden. Die Mitarbeiter waren sich sicher - etwas an der Geschichte war faul!

Völlig erschöpft und entkräftet kamen die drei Chihuahua-Welpen Anfang der Woche in das Kölner Tierheim. Die Umstände waren dabei mehr als merkwürdig.

Wie die Mitarbeiter den 38.2000 Instagram-Fans in einem Beitrag berichteten, hatte die Feuerwehr in der Nacht von Montag auf Dienstag zunächst einen der Welpen in die Einrichtung gebracht, nachdem der Winzling gegen 3 Uhr mutterseelenallein an einer Haltestelle im Stadtteil Holweide herumgeirrt war.

Am nächsten Tag gegen 14 Uhr gaben Passanten dann einen weiteren Vierbeiner im Tierheim ab, den sie angeblich in der Nacht in Köln-Mülheim aufgelesen hatten. Der Welpe sah dem ersten jedoch verdächtig ähnlich, was die Mitarbeiter stutzig machte.

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"Der Hund war in einem absolut kritischen Zustand, hatte gerade mal 33 Grad Temperatur", schilderten die Pfleger.

Doch damit nicht genug, denn kurz darauf wurde ein weiterer Welpe in der Einrichtung abgegeben, den man angeblich am Baggerloch in Holweide gefunden hatte.

Alle drei Winzlinge schienen krank und waren in einem besorgniserregenden Zustand. Was war ihnen bloß zugestoßen?

Die Mitarbeiter hegten nach der ersten "Inspektion" der Hunde einen bösen Verdacht, der sich tragischerweise kurz darauf bestätigte. Sie testeten die Vierbeiner auf Parvovirose - eine hochansteckende, mitunter tödliche Viruserkrankung - und der Befund fiel positiv aus.

"Nach einigen vergeblichen Anrufen fanden wir eine Tierklinik, die bereit war, sie aufzunehmen - und dort sind sie immer noch", hieß es in dem Post.

Dem schwächsten der drei Tiere hatte man dort jedoch nicht mehr helfen können: Er hatte den Kampf gegen das Virus bereits verloren und starb, wie die Pfleger betroffen schilderten.

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Für die Mitarbeiter stellte die Geschichte ein großes, undurchsichtiges Rätsel dar. "Wir können uns gerade überhaupt keinen Reim auf die ganze Geschichte machen", erklärten sie. "Irgendwas ist faul", äußerten sie ihren Verdacht auch in der Instagram-Story des Tierheims.

Dies sei jetzt aber sowieso sekundär, denn nun zähle ausschließlich, die beiden verbliebenen Zwerge zu retten.

Wer auch immer die Welpen ausgesetzt und herzlos sich selbst überlassen hatte, ist wohl kaum zu ermitteln. Dennoch hofften die Fans des Tierheims, dass die verantwortliche Person "ihre gerechte Strafe" erhält, wie es unter anderem in den fassungslosen Kommentaren unter dem Beitrag hieß.

Die beiden Chihuahuas müssen nun kämpfen - und werden hoffentlich bald wieder gesund!