Zum Sterben zurückgelassen: So grausam quälte ein Besitzer seinen Hund

South Bend (Indiana) - Dieser Einsatz brach Beamten der Polizei im US-Bundesstaat Indiana das Herz: Ein Vierbeiner wurde von seinem ehemaligen Besitzer hilflos sich selbst überlassen. Ohne die Hilfe von Menschen war das Tier dem Tode geweiht.

Der arme Vierbeiner war mit einem Kabelbinder ums Maul ausgesetzt worden.
Der arme Vierbeiner war mit einem Kabelbinder ums Maul ausgesetzt worden.  © Bildmontage/Screenshot/South Bend Police Department

Die Polizisten des South Bend Police Departments wurden am vergangenen Freitag zu einem Hund alarmiert, der am Straßenrand umherlief. Zuvor hatten Passanten bereits versucht, den Dobermann einzufangen, doch das Tier war völlig verängstigt.

Und das aus gutem Grund: Sein Vorbesitzer hatte ihn nämlich nicht nur ausgesetzt, sondern sich auch dazu entschieden, ihn seinen Hass noch einmal richtig spüren zu lassen. Denn um die Schnauze des armen Hundes war ein schwarzer Kabelbinder festgezurrt.

Der braune Vierbeiner konnte sein Maul nicht öffnen und dadurch weder fressen noch trinken. Zudem war kein Hecheln möglich, auf das Hunde angewiesen sind, um nicht zu überhitzen. Das Tier war somit zum Sterben zurückgelassen.

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Doch wollten Polizistin Stephanie Northcutt und ihr Team nicht zulassen.

Happy End für gequälten Hund

Seine Retterin, eine Polizistin aus South Bend, entschied sich, den Dobermann zu adoptieren.
Seine Retterin, eine Polizistin aus South Bend, entschied sich, den Dobermann zu adoptieren.  © Bildmontage/Screenshot/South Bend Police Department

Am Einsatzort angekommen, war schnell klar, dass bei der verschreckten Fellschnauze viel Einfühlungsvermögen vonnöten war. Die Beamtin Northcutt schaffte es schließlich, durch ihre Körpersprache und ruhiges Zureden ein Vertrauensverhältnis zum Tier aufzubauen. In dem Video ihrer Bodycam sieht man, sich dem Hund langsam nähern und die Leine greifen, die der Vierbeiner hinter sich her schliff.

Ein Augenzeuge, der einen Seitenschneider dabei hatte, eilte ihr dann zu Hilfe und befreite den Dobermann endlich von seiner schmerzhaften Qual. Anschließend brachte man die Fellnase ins "Animal Resource Centre (SBARC)", wo man sie aufpäppelte.

Und das Schicksal hielt für "Zeus", wie man den Vierbeiner taufte, ein noch viel schöneres Happy End bereit. Polizistin Stephanie Northcutt, die an seiner Rettung beteiligt war, entschied sich, den Hund zu adoptieren. "Officer Northcutt sagte, sie habe in dem Moment, als sie den jungen Hund sah, gewusst, dass er die perfekte Ergänzung für ihre Familie sei", heißt es auf der Facebookseite der Polizeiwache in South Bend.

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Zeus, der sich glücklicherweise mit den anderen Hunden der US-Amerikanerin verstand, hat jetzt also endlich ein liebevolles Zuhause gefunden.

Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/South Bend Police Department

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