Hundefleisch: So grausam werden die Tiere bis zu ihrem Tod gequält

Nagaland (Indien) - Was für uns unverständlich erscheint, hat in vielen Regionen immer noch Tradition: der Verzehr von Hundefleisch! Nun ging ein Foto viral, das die grausame Praxis dahinter zeigt und gleichzeitig für ein Umdenken sorgt.

Zusammen gepfercht in alten Säcken warten die Tiere auf ihren baldigen Tod.
Zusammen gepfercht in alten Säcken warten die Tiere auf ihren baldigen Tod.  © change.org

Das Bild wirft schonungslos einen Blick hinter die Kulissen eines indischen Marktes, auf dem unter anderem das Fleisch der Vierbeiner als Delikatesse angeboten wird.

Darauf sind mehrere Hunde - teilweise sogar noch im Welpenalter - zu erkennen, die in Säcken geschnürt auf dem Boden liegen und herzzerreißend traurig in die Kamera blicken.

Im Hintergrund bereitet sich währenddessen ein Arbeiter auf die Schlachtung der Tiere vor.

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Hundefleisch wird in der Region als Delikatesse angesehen. 

Auf einigen Märkten können die Einheimischen genau den Hund auswählen, den sie später zum Abendessen verzehren wollen.

Kurz nachdem das Foto auf den sozialen Netzwerken trendete und eine Petition ins Leben gerufen wurde, twitterte der Chefsekretär von Nagland, Temjen Toy: "Die Landesregierung hat beschlossen, den kommerziellen Import und Handel von Hunden und Hundemärkten sowie den Verkauf von gekochtem und ungekochtem Hundefleisch zu verbieten."

Die Hunde werden zu Tode geprügelt, getreten oder erstickt

Tatsächlich ist das Töten von Hunden und der Verkauf des Fleisches in Indien gesetzlich verboten. 

Einzig die Region Nagaland stellt eine Ausnahme dar, da das Essen der Vierbeiner hier auf eine lange kulturelle Tradition zurückgeht.

Nach Angaben der Organisation Humane Society International werden Hunde illegal über Staatsgrenzen transportiert. Danach werden die Vierbeiner in Säcken gefesselt, das Maul wird mit einem Seil verbunden oder zusammengenäht.

Nahrung oder Wasser erhalten die Tiere bis zu ihrem grausamen Ableben nicht, bei dem sie entweder zu Tode geprügelt, getreten oder erstickt werden.

Spätestens seit des weltweiten Ausbruchs des Coronavirus steht der vor allem in Asien beliebte Verzehr von Hunde- und Katzenfleisch in der Kritik, da durch die katastrophalen hygienischen Bedingungen und die grausame Haltung der Tiere der Ausbruch und die Verbreitung vergleichbarer Krankheiten erleichtert wird.

Titelfoto: change.org

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