Junge (2) schleicht sich aus Elternhaus und begegnet hungrigem Wildhund!
Fraser Island (Australien) - In Down Under kommt es immer wieder zu gefährlichen Konflikten zwischen Mensch und Tier. Nun hätte fast ein zweijähriger Junge sein Leben verloren.
Die australische Sandinsel Fraser Island steht aufgrund ihrer touristischen Bedeutung oft im Mittelpunkt, wenn es um Dingo-Angriffe auf Menschen geht.
Besonders brenzlig wurde es nun vor Kurzem für ein Kleinkind. Wie der Guardian berichtet, verließ der zwei Jahre alte Junge das Haus, in dem seine Eltern gerade schliefen.
Da er sich der draußen lauernden Gefahren nicht bewusst war, spazierte er vergnügt umher und erkundete die Umgebung.
So kam es, wie es kommen musste: Ein streunender Dingo wurde auf den Jungen aufmerksam, ging zum Angriff über und verletzte das Kind an Arm und Bein sowie Nacken, Schulter und Hinterkopf.
Wie durch ein Wunder überlebte das Kind den Angriff! Durch seine Schreie wurden die Eltern geweckt, die den Wildhund sogleich vertrieben und den Rettungsdienst informierten.
Ein Hubschrauber brachte Mutter und Kind ins nahegelegene Bundaberg-Krankenhaus. Der Junge kam ohne gefährliche Verletzungen davon. Glücklicherweise war der australische Dingo auch nur allein statt im Rudel unterwegs.
"Dingos werden das tun, was Dingos halt tun - sie gehen auf die Kleinen und Schwächeren", erklärte ein Sanitäter das Verhalten des Hundes. Die Polizei leitete Ermittlungen ein und befragt mögliche Zeugen.
Die letzte Dingo-Attacke geschah im Februar, als ein Achtjähriger von zwei Wildhunden gebissen wurde.
Titelfoto: Mathias Calabotta/123RF, Susan Flashman/123RF