Keine Unglücksbringer: Tierheim wünscht sich mehr Adoptionen von schwarzen Katzen

Leipzig - Noch immer ist der Aberglaube weit verbreitet, dass Tiere mit schwarzem Fell angeblich Unglück bringen würden. Auch das Tierheim Oelzschau hat mit diesem Vorurteil zu kämpfen.

Die Tierheime sind oft quasi mit schwarzen Katzen überfüllt. Das liegt nicht an ihnen selbst, sondern an einem alten Aberglaube. (Symbolbild)
Die Tierheime sind oft quasi mit schwarzen Katzen überfüllt. Das liegt nicht an ihnen selbst, sondern an einem alten Aberglaube. (Symbolbild)  © 123RF/belchonock

Besonders bei Katzen hält sich der Aberglaube hartnäckig, sodass Samtpfoten mit schwarzem Fell inzwischen tatsächlich als "schwer vermittelbar" gelten und ihr Dasein oft viel länger im Tierheim fristen müssen als ihre andersfarbigen Artgenossen.

Auch das Heim in Oelzschau bei Leipzig kennt das Problem: "Aktuell warten viele schwarze Katzen auf ein neues Zuhause bei uns", schrieb es auf seinem Facebook-Profil.

Und nur ein kurzer Blick auf die Website der Tierschützer bestätigt es: Von den 19 Katzen, die dort momentan zu vermitteln sind, haben elf entweder komplett oder größtenteils schwarzes Fell!

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Die meisten von ihnen sind noch keine zwei Jahre alt und damit eigentlich im besten Adoptions-Alter - doch trotzdem sitzen sie teilweise quasi seit ihrer Geburt im Tierheim, anstatt ihr Leben in liebevollen Familien verbringen zu dürfen.

Deshalb wünscht sich das Tierheim Oelzschau nun mehr Menschen, die den Aberglauben hinter sich lassen und eine der schwarzen Kätzchen bei sich aufnehmen: "Es sind alles liebevolle Seelen, und eins sind sie sicher nicht: unfotogen."

Wer also schon bald Fotoshooting mit seinem eigenen kleinen Panther veranstalten will, kann auf der Website des Tierheims vorbeischauen.

Titelfoto: 123RF/belchonock

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