London (England) - In einer herrenlosen Transportbox hatte er ihn in London gefunden. Schließlich brachte der besorgte Bürger den Kater zu einem Tierheim der gemeinnützigen Organisation Battersea. Dort entdeckten die Mitarbeiter einen Zettel bei der Fellnase. Was sie darauf lasen, ging ihnen unter die Haut.

Freiwillig war der Kater laut dem Brief nicht ausgesetzt worden. Stattdessen hatte die Trennung seinem Besitzer vergangenen Monat ganz offensichtlich das Herz gebrochen.

So stand in dem Schreiben unter anderem: "Es wäre nicht fair ihm gegenüber, ihn bei mir zu behalten. Ich habe alles getan, was ich konnte. Ich bin untröstlich, aber ich habe keine andere Wahl."

Die Samtpfote sei neun Monate alt, weder geimpft noch gechippt. Er sei kaum noch in der Lage sich selbst Essen zu kaufen, so der Besitzer. Somit habe er keine finanzielle Möglichkeit mehr, für den Kater zu sorgen.

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Trotz allem hatte das Herrchen seinem Fellfreund ein Spielzeug und etwas Futter in die Transportbox gelegt. Das Tier war allerdings ziemlich mitgenommen, als es die Mitarbeiter in Empfang nahmen, wie aktuell Metro berichtet.

Besonders bitter: In seiner ersten Nacht weigerte sich Krispie, wie er nun genannt wurde, aus seiner Transportbox zu steigen. Doch nach ein paar Tagen taute der Kater auf, entpuppte sich schließlich als der liebevolle Stubentiger, als den ihn sein Besitzer beschrieben hatte.

Zum Glück fiel Krispie mit seiner liebenswerten Art schon bald einem Ehepaar aus Surrey auf. Die zwei gaben dem Vierbeiner eine Chance, holten ihn zu sich nach Hause.

Laut Battersea haben in den vergangenen Monaten immer mehr Menschen ihre Haustiere in Tierheimen abgegeben. Grund seien die hohe Inflation und die damit verbundene Krise bei der Finanzierung der Lebenshaltungskosten.

Dennoch mahnt die Organisation: "Wir möchten die Menschen daran erinnern, dass es das Verantwortungsvollste ist, ein Tier zu einem Tierheim wie Battersea zu bringen, wenn man nicht mehr in der Lage ist, es zu versorgen."