Von Krankheiten gebeutelt: Busenfreunde Alma und Makoto suchen dringend ein Zuhause

Troisdorf – Das Fest der Liebe ist seit einigen Stunden vorbei, doch auch abseits der besinnlichen Tage sollte man sich eine Kuscheleinheit gönnen - genau wie die beiden Troisdorfer Tierheim-Katzen Alma und Makoto. Ein "Dreamteam", das allerdings schnell ein Zuhause braucht.

Alma ist ruhig, beobachtet gern, kann aber auch aufgeweckt und aktiv sein.
Alma ist ruhig, beobachtet gern, kann aber auch aufgeweckt und aktiv sein.  © Montage: Screenshot/Tierheim Troisdorf

Die beiden Samtpfoten haben sich gesucht und gefunden, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten.

Alma lebt erst seit Mitte Juli im Troisdorfer Tierheim und wurde von einem anderen Tierschutzverein übernommen. Die weiß-graue Katzendame sei aufgeweckt, aktiv, neugierig, zutraulich und verschmust.

Dass sie mit Makoto auf einer Wellenlänge ist, könnte auch mit ihrer jeweiligen FIV-Diagnose zusammenhängen. Katzen, die dieses Virus in sich tragen, leiden an einer Immunschwächekrankheit. Dabei kommt erschwerend hinzu, dass infizierte Haustiger streng isoliert leben, um andere nicht anzustecken. Sind hingegen beide Katzen erkrankt, besteht keine Gefahr.

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Für Makoto, der es bislang alles andere als leicht hatte, eine willkommene Abwechslung.

"Makoto kam als Fundtier zu uns, seine Hinterhand war vollständig gelähmt. Er leidet am Cauda Equina Syndrom, die röntgenologische Untersuchung zeigte weiterhin eine alte Schwanzfraktur", beschreiben die Pfleger den 2019 geborenen Kater.

Tierheim Troisdorf: Alma und Makoto haben sich gefunden

Makoto ist ein aufwendiger Pflegefall

Makoto ist weniger mobil als seine Freundin und dem Menschen gegenüber eher skeptisch.
Makoto ist weniger mobil als seine Freundin und dem Menschen gegenüber eher skeptisch.  © Montage: Screenshot/Tierheim Troisdorf

Bei diesem Syndrom kann das Tier apathisch wirken, da generelle Bewegung schmerzt. Darunter leidende Katzen bewegen sich schlurfend und man hört das Schleifen der hinteren Krallen.

"Mittlerweile kann Makoto seine Hinterbeine schon wieder etwas bewegen, er beginnt zunehmend stabil zu stehen, überwindet kleine Hindernisse und klettert selbstständig in sein Katzenklo", freuen sich seine Pfleger.

Er werde sogar physiotherapeutisch betreut. Diese Behandlungen sollten auch in seinem neuen Heim fortgeführt werden. Und das ist der springende Punkt: Die beiden Freunde suchen eine gemeinsame Heimat, in der man ihre Wehwehchen akzeptiert.

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Laut Tierheim seien echte Katzenkenner gefragt. So lasse sich Makoto beispielsweise nur "sehr ungern anfassen und ist dem Menschen gegenüber sehr skeptisch". Treppen sollten aufgrund seiner Einschränkungen ebenfalls nicht frei zugänglich sein.

"Makotos neues Zuhause oder Pflegestelle sollte nicht weiter als 30 km von unserem Tierheim entfernt sein, damit seine physiotherapeutische Behandlung weiter fortgeführt werden kann", wünscht sich das Tierheim. Und das Wichtigste: Er sollte in ein gemeinsames Zuhause mit Freundin Alma vermittelt werden.

"Die beiden haben sich im Tierheim gefunden und gehören einfach zusammen."

Titelfoto: Montage: Screenshot/Tierheim Troisdorf

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